Zukunft ungewiss: US-Shop Lohse und Musikschule Schamei suchen neue Heimat in Paderborn

Paderborn. Munitionskisten oder Armbrüste, um nur zwei Beispiele zu nennen: Das Sortiment im US-Shop Lohse ist in Paderborn einmalig. Aus diesem Grund kommen die Kunden mitunter von weit her. Allerdings muss Betreiber David Lohse seine Räumlichkeiten an der Nordstraße 15 bald verlassen. Noch bis Ende August kann er die Räumlichkeiten nutzen. Darauf hatte er sich mit dem Spar- und Bauverein Paderborn verständigt, der das betreffende Gebäude des ehemaligen Musikhauses Schallenberg gekauft und die Immobilie zum März übernommen hat. Nach dem Abriss des Komplexes werden hier Mietwohnungen entstehen. Wie berichtet, war Lohse vor gut sieben Jahren mit seinem Geschäft von der Detmolder Straße hierher umgezogen. Jetzt sucht er wieder neue Räume. In den vergangenen Monaten habe er sich etliche Standorte angesehen. Doch teils seien seine Anforderungen nicht erfüllt gewesen, teils hätten die Immobilien aufgrund gewisser Teile seines Sortiments den Vorgaben des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts widersprochen. Dagegen habe er ein Angebot von der Stadt Büren erhalten. Und auch in Brakel und Beverungen gebe es Interesse an seiner Ansiedlung. Zum Hintergrund: Neue Wohnungen sollen an der Nordstraße in Paderborn entstehen Kundschaft des US-Shops kommt mit großen Autos Doch Lohse möchte in Paderborn bleiben: bevorzugt an einer Ein- oder Ausfahrstraße beziehungsweise in einem Gewerbegebiet. Weil seine Kundschaft teils mit großen Autos käme, müsse er gut erreichbar sein. Wie Lohse sagt, legen seine Kunden am Wochenende 80, 100 und mehr Kilometer zurück, um bei ihm einzukaufen. Mindestens 350 Quadratmeter groß müsse sein neuer Laden sein und maximal 600 - dann einschließlich Flächen fürs Lager und sein zweites Geschäft Tip PC. Lesen Sie auch: Gastronomie und Shopping: Diese Läden sind neu in Paderborn Aktuell hat er Flächen an der Detmolder Straße und im Benhauser Feld im Blick. Da es in der Nähe auch den Raiffeisenmarkt und etwas weiter ein Fachgeschäft für Reitsport gibt, sei er zuversichtlich, mit seinem Sortiment keine Probleme zu haben. Sei dieses doch vergleichbar mit &bdquo;Jagd, Angeln, Reitsport“. Auch die seit 2009 an der Nordstraße residierende Musikschule Schamei muss sich neue Räume suchen. &bdquo;Es sieht nicht gut aus“, sagt Inhaber Jakob Schamei. &bdquo;Wir haben uns schon viele Gebäude angesehen. Aber sobald klar ist, dass es lauter wird, ist es ein Problem. Vor allem wenn die Leute hören, dass wir auch Schlagzeug und Gesang unterrichten, sagen sie Nein.“ Hinzu komme, dass das Mietbudget überschaubar sei. .responsive23-01hfOhvwcgmIontP-map-0325-us-shop-lohse { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-01hfOhvwcgmIontP-map-0325-us-shop-lohse { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-01hfOhvwcgmIontP-map-0325-us-shop-lohse { padding-top: 142.86%; } } Die allermeisten Musikschüler kommen aus der Paderborner Kernstadt Hintergrund: Shopping und Gastro – Umfrage zeigt positive Entwicklung für Paderborns Innenstadt Wie Schamei sagt, kämen 80 bis 90 Prozent der etwa 100 Musikschülerinnen und -schüler aus der Paderborner Kernstadt. Deshalb müssten auch die neuen Räume hier sein. Als er vor etwa 25 Jahren für eine längere Zeit in seinem Wohnhaus in Benhausen unterrichtete, sei dies schon nicht mehr gegangen. Und erst nicht mit insgesamt zehn Lehrkräften. &bdquo;Im Extremfall muss ich zumachen“, sagt Schamei. Wann die Bagger in der Nordstraße anrücken, ist noch nicht klar. &bdquo;Wir haben keinen konkreten Abrissplan“, sagt Thorsten Mertens, Vorstandsvorsitzender des Spar- und Bauvereins. Für die etwa nächsten sechs Wochen sei man noch mit dem Grobentwurf beschäftigt, der dann beim Stadtplanungsamt vorgestellt werde. Was die künftige Nutzung betrifft, so bleibe es bei dem angekündigten Mix verschiedener Wohnkonzepte. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn.

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