Neujahrsempfang der Stadt Paderborn: „Mutig die Zukunft gestalten“

Paderborn. Auf das vergangene und das neue Jahr blickte Bürgermeister Michael Dreier bei seinem letzten Neujahrsempfang als Stadtoberhaupt. Als Festrednerin war NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach geladen, die gleich eine Finanzspritze fürs neue Stadthaus im Gepäck hatte. Vor 200 geladenen Gästen im Historischen Rathaus warf Dreier zunächst einen Blick zurück auf 2024: Als &bdquo;absolutes Highlight“ habe das WDR2-Weihnachtswunder für einen gelungenen Jahresabschluss gesorgt. Bei der mehrtägigen Spendenaktion kamen im Dezember mehr als 12 Millionen Euro zusammen. &bdquo;Nicht nur in Paderborn, sondern in der gesamten Region war das etwas ganz Besonderes“ und &bdquo;ein gutes Beispiel für den Zusammenhalt in der Gesellschaft“. Aber auch das 2025 hat einige Höhepunkte zu bieten, denn gleich mehrere Jubiläen stehen an: &bdquo;50 Jahre Großstadt“, &bdquo;100 Jahre Heinz Nixdorf“ und &bdquo;1.250 Jahre Westfalen“, dazu feiert die Paderborner Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen, und der Löschzug Schloß Neuhaus sein 125-Jähriges. Positive Entwicklung der Stadt Paderborn Paderborn entwickele sich als Stadt weiterhin positiv, so Dreier. Rund 158.000 Einwohnerinnen und Einwohner aus 140 Nationen leben hier friedlich zusammen. &bdquo;Dazu haben wir hier ein starkes ehrenamtliches Engagement mit rund 30.000 Engagierten, die dafür sorgen, dass es rund läuft.“ 20.000 Studierende besuchen die Paderborner Hochschulen. Insgesamt gibt es etwa 100.000 Erwerbstätige in Paderborn, davon rund 12.000 im Handwerk. Die mehr als 100 Start-ups halten etwa 1.400 Arbeitsplätze vor. Die Bewerbung um das Europäische Kulturerbesiegel mit dem Paderquellgebiet wurde bereits im vergangenen Herbst eingereicht. Mit einem Ergebnis könne voraussichtlich im Februar oder März gerechnet werden, berichtete Dreier. Darüber hinaus ging er auf das große Thema Konversion ein und betonte das enorme Entwicklungspotenzial auf den drei ehemaligen Kasernenflächen Alanbrooke, Dempsey und Barker. An der Driburger Straße biete sich eine einmalige Chance für ganz Ostwestfalen. Auf dem rund 51 Hektar großen Gelände sollen allein rund 2.900 Wohnungen entstehen. Insgesamt werden auf den drei Flächen etwa 4.000 Wohneinheiten gebaut. Eines der aktuell umfangreichsten Projekte sei der Neubau des Stadthauses in der Innenstadt. Der überarbeiteten Entwurfsplanung hatte der Rat im November zugestimmt. &bdquo;Wir bleiben im Kostenrahmen“, betonte Dreier. Unter anderem sorgt dafür auch eine Fördersumme von 8.063.000 Euro vom Land NRW. Ministerin Scharrenbach übergab den Förderbescheid im Rahmen ihres Besuchs. Das Geld fließt in den Ausbau des Bürgerservices. Der aktuelle Haushalt der Stadt Paderborn wurde im Dezember nicht verabschiedet. &bdquo;Wir haben uns alle darauf geeinigt, dies nach der Bundestagswahl machen zu wollen“, sagte Dreier und richtete gleich noch einen Appell an die Landesregierung: &bdquo;Wir stehen vor gigantischen Herausforderungen. Lassen Sie uns nicht im Regen stehen.“ Aus Wut Mut machen, lautete eine der Kernaussagen von NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach. In ihrer Festrede sprach sie sich dafür aus, mutig die Zukunft zu gestalten und sich den Herausforderungen zu stellen. Es dürfe nicht nur das Schlechte gesehen, sondern auch das Schöne müsse benannt werden. &bdquo;Wir brauchen mehr denn je die Europäische Union“, sagte Scharrenbach. Oder: Mehr Paderborn wagen in Brüssel und Berlin. &bdquo;Im Kreis Paderborn ziehen die Städte und Gemeinden an einem Strang. Das merkt man.“ Im Anschluss trug sich Scharrenbach in das Goldene Buch der Stadt ein.

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