Strick-Trend in Paderborn: Lokale Expertinnen teilen ihre besten Tipps

Paderborn. Mützen und Schals schützen uns nicht nur vor Kälte und Krankheiten, sie sehen auch noch gut aus. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk ist, könnte bei den winterlichen Accessoires fündig werden. Und selbst gemacht wird das Geschenk noch dazu sehr persönlich. Im Woll-Laden Filati von Doris Utermöhle gibt es Wolle in allen Farben und verschiedenen Materialien. Stricken ist seit einigen Jahren wieder total im Trend – auch bei der jüngeren Generation. In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos von Stricktipps, -trends und die Community wächst immer weiter. &bdquo;Es sind auf jeden Fall überwiegend Frauen, die bei uns einkaufen, aber auch Männer kommen zu uns. In den vergangenen Jahren sind außerdem immer mehr junge Menschen auf uns zugekommen.“, so Untermöhle. Das kann auch Dagmar Meier, Filialleiterin des Geschäfts Wollerödel bestätigen. &bdquo;Die sozialen Medien haben auf die hohe Nachfrage der jüngeren Generation definitiv einen großen Einfluss“, sagt sie. &bdquo;Viele Kundinnen kommen und zeigen uns Fotos, die sie im Internet gefunden haben und gerne nachmachen möchten.“ Für den Anfang empfiehlt die Expertin, mit der Häkelnadel zu starten Die jüngeren Frauen seien ihrer Ansicht nach mutiger. &bdquo;Viele fangen direkt zum Einstieg mit großen Projekten an und wollen einen Pulli oder Cardigan stricken“, sagt Meier. Das sei bei der älteren Generation damals nicht so gewesen. &bdquo;Da wurde sich langsam herangetastet.“ Zum Einstieg empfiehlt die Woll-Expertin Topfuntersetzer oder Baumwoll-Pads zum Entfernen von Make-Up. &bdquo;Ich persönlich würde sagen, dass Häkeln zum Einstieg einfacher ist. Beim Stricken braucht es zwei Nadeln, beim Häkeln nur eine. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es zum Einstieg für viele einfacher ist, erst mal ein Gefühl für Stoff und Nadel zu bekommen, wenn man nur mit einer umgehen muss.“ Besonders gefragt sei Alpakawolle. &bdquo;Der Trend geht schon Richtung hochwertigere Stoffe“, sagt Doris Utermöhle. Einsteigern empfiehlt sie, was die Jahreszeit gerade anbietet. &bdquo;Mützen, Schals und auch die aktuell sehr angesagten fingerlosen Handschuhe sind einfache Einstiegsprojekte. Beliebte Farben seien Naturtöne. Beige, Cremeweiß, Blau- und Grautöne würden häufig gekauft werden, sagt Meier. &bdquo;Anfängern würde ich dunkle Wolle empfehlen, oder welche mit Farbverlauf. Da fallen kleine Fehler nicht so auf.“ Strick- und Häkeloptik erobert auch Paderborner Modegeschäfte Neben den sozialen Medien sei auch die Modewelt ein Grund für den kursierenden Trend. &bdquo;Seit gut zwei Jahren gibt es sowohl in den Kettengeschäften, als auch in Boutiquen zahlreiche Klamotten in Strick- oder Häkeloptik. Das hat viele motiviert, sich selbst das Handwerk anzunehmen“, sagt Meier. Lesen Sie hier: Wie steht es um die Heißmangel? Paderborner Expertinnen berichten Sie selbst sei überrascht gewesen, dass es fast jedes denkbare Kleidungsstück in Strick- oder Häkeloptik gab. &bdquo;Hosen, Westen, Hüte – es gab keine Grenzen. Plötzlich war diese Handarbeit wieder cool.“ Auch das führt sie unter anderem auf die sozialen Medien zurück. &bdquo;DIY-Projekte sind ja schon seit sehr langer Zeit total angesagt.“ Neben dem ästhetischen Aussehen würde Stricken zudem einen gesundheitlichen Aspekt mitbringen, sagt Utermöhle. &bdquo;Stricken senkt den Blutdruck“, erklärt sie. &bdquo;Es reduziert den Stress. Beim Stricken können die Leute abschalten und aus ihrem Alltag fliehen. Es ist ein Hobby, was Ruhe mitbringt und was man nur für sich selbst macht.“ Viele ihrer Kundinnen und Kunden sprechen davon, dass sie mit dem Stricken endlich einen Weg gefunden haben, abzuschalten. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn. Auch Dagmar Meier spricht von positiven Nebeneffekten durch das Stricken. &bdquo;Es fördert die Konzentrations- und Denkfähigkeit. Vor allem bei komplizierten Mustern. Dabei vergesse ich alles um mich herum, egal wie laut der Fernseher läuft oder sich die Leute im Raum unterhalten“, sagt sie. Stricken könne außerdem beim Abnehmen helfen. &bdquo;Wenn abends vorm Fernseher in beiden Händen eine Stricknadel ist, bleibt keine Hand mehr frei für Snacks“, erläutert Meier. &bdquo;Und mit fettigen Fingern lässt es sich sowieso nicht gut stricken.“

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