So plant die Stadt Paderborn neue Spielplätze für Kinder

Paderborn. Rund 20.600 Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren leben in der Stadt Paderborn (Stand: Dezember 2023). Sie wollen auch draußen spielen, toben, klettern oder sich verstecken. Dafür gibt es vielerorts einen besonders geschützten Raum: den Kinderspielplatz. Genau diese Flächen für die jüngsten Stadtbewohner in Paderborn hat das Jugendamt im Blick, wenn es an die jährliche Bedarfsplanung geht. Im Jugendhilfeausschuss zeigt Annkathrin Domann vom Jugendamt, was die Stadt bisher erreicht hat, was noch geplant ist, und wie Spielflächen in Zukunft anders gedacht werden sollen. Kurz nach der letzten Kommunalwahl in 2020 wurde von Seiten der Politik ein ambitioniertes Ziel beschlossen. Drei neue Spielflächen für Kinder sollen in Paderborn pro Jahr entstehen. Auch das Budget von 200.000 Euro wurde damals festgelegt. Dass das mit gestiegenen Grundstücks- und Baupreisen nicht mehr ganz realistisch ist, zeigen aktuelle Zahlen. Neue Spielplätze sind vor allem im Paderborner Osten entstanden Erst in diesem Jahr wurde der Spielplatz an der Uhlandstraße in der Siedlung am Berliner Ring fertiggestellt, die Kosten für die 870 Quadratmeter große Spielfläche beliefen sich nach Angaben der Stadt auf 95.000 Euro. Der Spielplatz an der benachbarten Raabestraße, der auf etwas jüngere Kinder ausgelegt ist und bereits 2023 in Betrieb genommen wurde, kostete mit einer Fläche von 1.400 Quadratmetern rund 86.500 Euro. &bdquo;Wir müssen unseren Blick öffnen, Kinder spielen nicht nur auf der klassisch eingezäunten Fläche“, erklärt Domann. Auch auf dem Schulweg, beim Spaziergang durch die Stadt oder im Park würden Kinder neue Spielmöglichkeiten entdecken. Diese wolle das Jugendamt ebenso fördern. Ein gutes Beispiel dafür seien etwa die großen Steine und der Zugang zum kleinen Wasserlauf neben der Paderhalle. Und auch die Dinoausstellung in der Stadt habe gezeigt, dass Kinder überall spielen – auch, wenn es in diesem konkreten Fall vielleicht nicht erlaubt war. Paderborner Spielplätze sollen inklusiver werden &bdquo;Aber natürlich sind auch die Spielplätze weiterhin wichtig“, sagt Domann. Unter anderem richte das Jugendamt bei der Planung einen besonderen Blick auch auf die Inklusion. &bdquo;Ein Spielgerät muss nicht von jedem Kind gleichermaßen bespielbar sein“, stellt Domann klar. Trotzdem sei ein Spielplatz für alle Kinder da und müsse daher genügend Vielfalt bieten. Für jüngere und ältere Kinder, aber auch für Kinder mit einer Behinderung sollen die neuen Spielstätten attraktiv sein. Ein konkretes Beispiel gibt es auf dem neuen Spielplatz an der Uhlandstraße zu sehen. Auf der achtförmig gepflasterten Strecke um die Rutsche herum können Kinder mit Roller, Bobbycar oder Rollstuhl fahren. Zudem werde die Beschattung in Zeiten von extremen Hitzeperioden auch auf dem Spielplatz immer wichtiger. Dafür setzt das Grünflächen- und Umweltamt, das für die Bauplanung und Durchführung zuständig ist, auf eine Mischung aus Altbestand und Neupflanzung von Bäumen. &bdquo;Die sogenannten Sonnensegel sind teurer und leider auch sehr viel anfälliger für Vandalismus“, erklärt Stefan Buschmeier. Von der Planung über die Bauarbeiten bis zur Eröffnung eines Spielplatzes veranschlagt die Verwaltung etwa ein Jahr. Je nach Bauprojekt könne das aber auch mal mehr werden, denn etwa beim Spielplatz am Paderauenpark können Fördergelder beantragt werden. Auch die Entsorgung von Altlasten im Boden treibe den Baupreis nach oben und könne für eine Bauverzögerung sorgen, erläutert Buschmeier. Ein Paderborner Stadtteil ist mit Abstand das Schlusslicht Wie ein Spielplatz am Ende aussehen soll, entscheiden aber nicht das Jugendamt und das Grünflächenamt alleine. &bdquo;Wir setzen auf eine intensive Bürgerbeteiligung und fragen vor allem die Kinder, was sie sich denn so wünschen“, sagt Domann. An der Uhlandstraße seien so etwa die gepflasterten Kreise zum Rollerfahren als Wunsch von Kindern der Planung hinzugefügt worden. Bei Wünschen für bereits bestehende Spielflächen könnten sich Kinder und Schulklassen an das Kinder- und Jugendbüro der Stadt wenden, die diese dann sammelt und gegebenenfalls umsetzt. Noch nichts vor mit den Kids? Diese Abenteuerspielplätze in OWL müssen Sie kennen Einen großen Wunsch hat auch Annkathrin Domann in Sachen Spielplatz. Denn Paderborn-Dahl ist in der Bedarfsplanung der Stadt bisher weit abgeschlagen. &bdquo;Wir wünschen uns, dass dort bald ein neuer Spielplatz entstehen kann“, sagt Domann. Keineswegs habe man die Kinder dort vergessen, vielmehr findet die Stadt schon seit langem keine geeignete und bezahlbare Fläche. &bdquo;Wir haben das auf jeden Fall weiter im Blick“, versichert die Mitarbeiterin im Jugendamt. Mit Abstand am besten schneidet die Kernstadt Süd bei der Bedarfsdeckung von Kinderspielflächen ab. &bdquo;Das liegt am Haxtergrund, der zählt als sehr große Fläche dort mit rein“, so Domann. Es müsse beachtet werden, dass bei der Berechnung eben nur die Flächengröße und die Anzahl der Kinder in diesem Gebiet verrechnet werden. &bdquo;Das sagt nichts über die Menge der Spielmöglichkeiten aus.“ .responsive23-XeywP661soOOCqQZ-table-table { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-XeywP661soOOCqQZ-table-table { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-XeywP661soOOCqQZ-table-table { padding-top: 142.86%; } } Diese Spielplätze sollen in nächster Zeit entstehen Derzeit sind mehrere große Spielplätze in der Planung. Unter anderem am Paderauenpark sollen Kinder demnächst spielen können. Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach ersten Schätzungen der Stadt auf rund 250.000 Euro. Des Weiteren werden in den kommenden Jahren auf den Konversionsflächen in Paderborn Spielplätze geplant. Das betrifft unter anderem das Alanbrooke-Areal und das Zukunftsquartier.

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