Paderborner Untouchables wollen Baseballstadion neben der A33 bauen

Paderborn. Eine &bdquo;Vision“ habe der Verein, sagt Vorsitzender Uwe Diedam. Eine Vision, in der die Untouchables dort Baseball spielen, wo jetzt noch Pferde weiden. Vor Tausenden Zuschauern, in einem neuen Stadion. Weil der Verein perspektivisch im Ahorn-Ballpark an seine Grenzen käme, will er die Baseballanlage &bdquo;Im Klee“ bauen. Die Pläne hat Diedam jetzt im Sportausschuss vorgestellt. Der Name deutet bereits an, dass der Baseball-Bundesligist und aktuelle Deutsche Vizemeister mit seiner Spielstätte gerne an die Straße &bdquo;Im Klee“ ziehen möchte. Dort, nahe der A33-Abfahrt Paderborn-Zentrum, gehört der Nixdorf-Sport- und Jugendstiftung ein Grundstück. Die Stiftung mit Martin Nixdorf im Vorstand ist eng mit den Untouchables verbunden. &bdquo;Ein Grundstück haben wir daher schon einmal“, sagt Diedam. Die Stadt Paderborn habe bereits mitgeteilt, dass an dem Ort eine Baseballanlage planungsrechtlich möglich sei. &bdquo;Derzeit arbeiten wir an einem Bebauungsplan“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Neues Stadion &bdquo;Im Klee“ soll im Laufe der Zeit wachsen Die Pläne sehen ein Stadiongebäude mit einer Haupttribüne und Gastronomie, ein Hauptfeld und zwei Nebenfeldern sowie zwei Parkplätzen vor. Da Platz für weitere Tribünen wäre, soll die Baseballanlage im Laufe der Zeit kontinuierlich wachsen – gemeinsam mit einem steigenden Zuschauerinteresse, das sich die Untouchables erhoffen. &bdquo;Es gäbe nichts Schlimmeres als ein leeres Stadion zu Beginn“, meint Uwe Diedam. Mit mindestens 1.000 Plätzen – der Größenordnung im aktuell genutzten Ahorn-Ballpark – soll gestartet werden. &bdquo;Wir sind zwar noch eine Randsportart, aber es kommen kontinuierlich mehr Menschen zu den Liga-Spielen. Es ist sicherlich ein Potenzial von 3.000, 4.000 oder sogar 5.000 Zuschauer vorhanden“, zeigt er sich optimistisch. .responsive23-YbAi6aiI82eUxWoL-map-241009-baseball-anlage-im-klee { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-YbAi6aiI82eUxWoL-map-241009-baseball-anlage-im-klee { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-YbAi6aiI82eUxWoL-map-241009-baseball-anlage-im-klee { padding-top: 142.86%; } } Die jetzige Wirkungsstätte der Paderborner Untouchables zählt bereits zu den größten Baseballanlagen Deutschlands. Internationale Turniere haben im Ahorn-Ballpark schon stattgefunden, zuletzt in diesem Sommer die U12-Baseball-Europameisterschaft. Lesen Sie auch: Paderborner Baseballer holen Vize-Meisterschaft Vereinsvorsitzender schielt auf die Olympischen Spiele 2040 Ein neues Stadion, das am aktuellen Standort nicht umzusetzen sei, wäre für noch Größeres bereit, meint Diedam. Er nennt als Stichwörter nicht nur Europa- und Weltmeisterschaften, sondern auch Olympia. Deutschland und auch das Land Nordrhein-Westfalen zeigen derzeit Interesse an den Olympischen Spielen 2040. Sollten die Spiele tatsächlich nach NRW kommen und Baseball dann wieder olympisch sein, wären Paderborn und die Baseballanlage &bdquo;Im Klee“ ein perfekter Olympia-Austragungsort, so Diedam. Damit diese Träumereien überhaupt umgesetzt werden könnten, muss die Anlage aber erst noch gebaut werden. &bdquo;In drei bis vier Jahren würden wir das Bauprojekt gerne starten“, sagt Diedam zum groben Zeitplan. Ahorn-Ballpark in Paderborn wird bis April für vier Millionen Euro saniert Ein anderes Bauprojekt wurde indes mittlerweile ad acta gelegt. Die im Ahorn-Sportpark geplante Baseball-Halle wird nicht kommen. &bdquo;Das wäre preislich überhaupt nicht darstellbar“, sagt der Vereinsvorsitzende. Gebaut wird dennoch, und zwar in der Nachbarschaft im Ahorn-Ballpark. In den kommenden Monaten – bis zum Start der neuen Baseball-Saison im April – soll die Untouchables-Spielstätte umfangreich saniert werden. Vier Millionen Euro investiert der Verein in die Sanierung. &bdquo;Dann sprechen wir von einer optimalen Trainingsanlage“, so Diedam. Da der Ahorn-Ballpark 1997 auf lehmigen Boden errichtet wurde, fließt das Wasser schlecht ab. Ein neuer Kunstrasen aus Amerika soll die Situation verbessern. &bdquo;Der Kunstrasen hat eine Füllung aus einer Pinienkerne- und Sandmischung, sodass man sehr gut rutschen kann, aber auch einen gut Grip hat“, erklärt der Vereinsvorsitzende. &bdquo;Wir können künftig drei bis vier Spiele am Tag auf dem Platz veranstalten. Das ist ein enormer Vorteil mit Blick auf Turniere und Camps.“ Vereinsgelände der Untouchables bekommt neues Gebäude und neuen Parkplatz Direkt neben dem Hauptfeld entsteht ein neuer Parkplatz, der mit einem Netz vor fliegenden Bällen geschützt ist. Man könne also unbesorgt sein Auto abstellen, merkt Diedam schmunzelnd an. Der Parkplatz soll in erster Linie den Vereinsbedarf decken, Zuschauerinnen und Zuschauer sollen auch künftig Stellplätze in der Nachbarschaft nutzen können. Die bisherige Containerlösung an der Tribüne weicht einem Funktionsgebäude, in der unter anderem die Livestream-Technik unterkommt. Die Untouchables-Spiele werden im Internet übertragen und haben dort durchschnittlich 500 bis 1.000 Zuschauer. Zudem baut der Verein neue Unterstände und Einheiten für die Werfer. Die Tribünenanlage wird ertüchtigt, aber nicht weggegeben. Habe sie doch einen gewissen Charme, wie der Vorsitzende meint. Mit dem 33.000 Quadratmeter großen Ahorn-Ballpark planen die Untouchables langfristig. Der Erbpachtvertrag mit der Stadt Paderborn läuft bis 2060 – plus Verlängerungsoption von zwei mal fünf Jahren.

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