Paderborn. Ein betrunkener Autofahrer hat am Dienstag auf der Autobahn 33 bei Paderborn gleich zwei Unfälle verursacht. Wie die Autobahnpolizei mitteilt, sei der 53-Jährige auf der A33 in die Leitplanke gefahren und habe leichte Verletzungen erlitten. Zuvor sei er bereits nach einem Unfall geflüchtet.
Verkehrsteilnehmer hätten gegen 16.15 Uhr die Polizei über einen Verkehrsunfall auf der A 33 in Richtung Brilon auf dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Paderborn-Mönkeloh informiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Die Beamten hätten daraufhin an der Unfallstelle einen Ford mit ausgelösten Airbags vorgefunden, dessen 53-jährigen Fahrer und einen Zeugen.
Der Zeuge habe den Polizisten berichtet, dass der Ford-Fahrer vor ihm auf dem rechten Fahrstreifen und an der Anschlussstelle Paderborn-Mönkeloh nach rechts in die Abfahrt gefahren sei. Als sich der Ford in Höhe des Fahrbahnteilers befunden habe, habe der Fahrer nach links gesteuert, zurück in Richtung des rechten Fahrstreifens, und sei dabei gegen den Fahrbahnteiler gestoßen.
Opel-Fahrer meldet weiteren Unfall auf der A33
Bei dem Unfall erlitt der 53-jährige Fahrer nach Polizeiangaben leichte Verletzungen. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 5.500 Euro geschätzt.
Noch während der Unfallaufnahme meldete sich ein 66-jähriger Opel-Fahrer aus Schloß Holte-Stukenbrock auf der Autobahnpolizeiwache Schloß Holte-Stukenbrock und erstattete eine Strafanzeige wegen Unfallflucht gegen den Ford-Fahrer.
Der 66-Jährige war den Angaben zufolge mit seinem Opel Mokka gegen 15.20 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der A 33 in Richtung Bielefeld unterwegs, als der Ford Focus unvermittelt vor der Anschlussstelle Stukenbrock-Senne auf sein Fahrzeug aufgefahren sei.
Verdacht auf Alkoholkonsum – Polizei ordnet Blutprobe an
Der Ford-Fahrer habe den Opel überholt und seine Fahrt fortgesetzt. Der 66-Jährige sei neben den Fahrer gefahren und habe versucht, mit Hupen und Winken auf sich aufmerksam zu machen. Jedoch habe der Ford-Fahrer nicht reagiert und sei unbeirrt weitergefahren. Aufgrund fehlender Reichweite des E-Fahrzeugs musste der Opel-Fahrer die weitere Verfolgung abbrechen.
Nach dem Alleinunfall sei bei den unfallaufnehmenden Polizisten im Gespräch mit dem Ford-Fahrer aus Porta-Westfalica der Eindruck entstanden, dass er betrunken war. Der 53-Jährige bestätigte, vor Fahrtantritt Alkohol konsumiert zu haben. Ein Alkohol-Vortest sei positiv ausgefallen.
Nach ärztlicher Versorgung im Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm ein Arzt zwei Blutproben entnahm. Die Beamten stellten seinen Führerschein sicher und leiteten zwei Strafverfahren ein.