Paderborner Kleingärtner bekommen nach fatalem Feuer endlich ein neues Vereinsheim

Paderborn. &bdquo;Was lange währt, wird endlich gut“, sagt Manfred Ahle und blickt dabei auf das Vereinsheim des Vereins Kleingarten Riemeke. Fast eineinhalb Jahre ist es her, dass ein verheerendes Feuer das Gebäude fast komplett zerstörte. Lange tat sich nichts – doch vor Kurzem haben die Handwerker in der Kleingartenanlage am Heinz-Nixdorf-Ring mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Rückblick: Im vergangenen Jahr legte ein Feuerteufel mehrere Brände, vor allem rund um den Westfriedhof im Paderborner Riemekeviertel. Im April 2023 brannte auch das Vereinsheim in der Kleingartenanlage. Die Flammen fraßen sich zwischen die Schichten des Dachs, in dem Asbestfasern eingearbeitet waren. Schnell war klar: Weil das Löschwasser sämtliche Materialien kontaminiert hatte, musste die komplette Inneneinrichtung und Ausstattung entsorgt werden. Im Juli dieses Jahres schließlich rückte ein Entsorgungsunternehmen an, das diese Aufgabe übernahm und das Gebäude komplett entkernte. Nur die Wände des Gebäudes stehen noch. Lesen Sie auch: Bestätigt: Feuer bei Paderborner Kleingärtnern steht in Verbindung zur Brandserie Warum dauerte die Sanierung des Vereinsheims der Kleingärtner so lange? Warum das so lange dauerte? &bdquo;Lange war nicht klar, wer genau zuständig ist“, erläutert Ahle, Vorsitzender des Kleingärtnervereins. Eigentlich seien alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Stadt Paderborn als Verpächterin der Anlage für die Abwicklung mit der Versicherung zuständig sei. Erst nach Monaten des Hin und Her habe sich herausgestellt, dass sich doch der Verein selbst kümmern musste. Hinzu kam das Übliche in so einem Fall: Gutachten der Versicherung abwarten, Angebote einholen, Architekten und Handwerker finden. &bdquo;Das hat an den Nerven gezerrt“, sagt Ahle. Auch die Vereinsmitglieder hätten immer wieder nachgefragt, was denn nun aus dem Heim würde. Seine Jahreshauptversammlung musste der Verein im vergangenen Jahr in einem Ausweichquartier abhalten. &bdquo;Dieses Jahr können wir hoffentlich wieder unser eigenes Vereinsheim nutzen“, hofft Ahle. .responsive23-4KEpkZ2ejrRULeZD-map-20240816-kleingartenverein { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-4KEpkZ2ejrRULeZD-map-20240816-kleingartenverein { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-4KEpkZ2ejrRULeZD-map-20240816-kleingartenverein { padding-top: 142.86%; } } Paderborner Verein will Weihnachtsfeier in neuem Verein zelebrieren Inzwischen sind die Dachdecker auf der Baustelle zugange. Der Dachstuhl ist bereits fertig. Bis Ende August soll das Dach gedeckt sein. &bdquo;Dann hätten wir endlich wieder ein Dach über dem Kopf und es würde nicht mehr reinregnen“, sagt Ahle. Im nächsten Schritt würden die Außenwände verklinkert, neue Fenster und Türen eingesetzt, die Elektrik erneuert und schließlich der Innenausbau beginnen. Lesen Sie auch: Nichts tut sich nach Feuer im Vereinsheim: Paderborner Kleingärtner frustriert Einen mittleren sechsstelligen Betrag soll die Sanierung seinen Angaben nach kosten. Den übernehme zum Glück die Versicherung. Das Inventar – &bdquo;alles was beweglich ist, auch unsere schöne alte Theke“ – allerdings ist nicht mitversichert. Hierfür muss der Verein selbst aufkommen. &bdquo;Wir haben einige Rücklagen, die waren eigentlich für eine neue Heizung bestimmt, aber die bekommen wir nun ja sowieso“, blickt Ahle optimistisch in die Zukunft. &bdquo;Es ist schon schlimm, was so ein Brand alles auslöst. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt er. Nächstes Jahr will er sein Amt im Vorstand abgeben. &bdquo;Ich bin jetzt 80 Jahre alt, und so ein Ehrenamt und eine Kleingartenanlage – das ist richtig Arbeit.“ Sein Ziel: seinem Nachfolger dann das neu sanierte Vereinsheim übergeben zu können. Und: &bdquo;Im Dezember hatten wir immer eine Weihnachtsfeier für die Kinder im Verein. Ich hoffe, dass wir das in diesem Jahr wieder machen können.“

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