Ärztliche Versorgung

In den St.-Vincenz-Kliniken im Kreis Paderborn soll ein neues Gremium Spitzenmedizin sicherstellen

Ein sogenanntes Medical Board tagt regelmäßig und berät die Geschäftsführung in medizinisch-strategischen Fragestellungen. Das St. Vincenz-Krankenhaus, die Frauen- und Kinderklinik St. Louise und das St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten sollen kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Das Gremium soll daran mitwirken, das Leistungsspektrum zwischen den Standorten im Sinne eines optimalen Versorgungsangebots für die Bevölkerung abzustimmen. | © St. Vincenz-Kliniken

24.06.2024 | 24.06.2024, 15:50

Paderborn/Salzkotten. Um medizinische Innovationen, neue Therapieverfahren und zukunftsweisende medizintechnische Entwicklungen stets frühzeitig für das eigene Leistungsangebot zu prüfen, haben die St.-Vincenz-Kliniken ein neues Gremium etabliert. „Erstmals gibt es bei uns jetzt ein sogenanntes Medical Board“, erklärt Markus Funk, Sprecher der Geschäftsführung, in einer Mitteilung.

Mitglieder sind der ärztliche Direktor, drei weitere Chefärzte, eine Vertretung aus dem Team Pflegemanagement, der ärztliche Vertreter des Bereichs Medizinmanagement sowie die Geschäftsführung. „Das Medical Board tagt regelmäßig mindestens einmal im Monat und berät die Geschäftsführung in medizinisch-strategischen Fragestellungen. Unser Ziel ist es, das Versorgungsangebot der St.-Vincenz-Kliniken stetig nach den neuesten Erkenntnissen weiterzuentwickeln. Dies immer orientiert am Krankenhausplan NRW, der die wichtige Rolle der St. Vincenz-Kliniken als Schwerpunktversorger in unserer Region gerade erst voll bestätigt hat“, betont Funk.

So werde das Gremium daran mitwirken, die medizinischen Strukturen an allen Standorten – dem St.-Vincenz-Krankenhaus, der Frauen- und Kinderklinik St. Louise und dem St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten – kontinuierlich weiterzuentwickeln und das Leistungsspektrum zwischen den Standorten im Sinne eines optimalen Versorgungsangebots für die Bevölkerung abzustimmen.

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Vertreter aus allen Disziplinen und von mindestens zwei Standorten

Für die Zusammensetzung des Medical Boards gibt es feste Regeln: Die drei chefärztlichen Vertreter werden durch die Chefärzte selbst gewählt. Dabei gilt: Die Standorte St. Vincenz und St. Josefs müssen im Gremium vertreten sein, die St. Louise kann vertreten sein. Auch im Hinblick auf die Fachrichtungen müssen je eine chirurgische Disziplin, eine konservative Fachdisziplin und ein sogenanntes Querschnittsfach wie die Radiologie oder die Anästhesie vertreten sein.

Dies sind derzeit Mete Dadak, Chefarzt der Klinik für Neuroradiologie und Radiologie für die Querschnittsfächer (alle drei Standorte), Marco Ezechieli, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Josefs-Krankenhaus, für die chirurgischen Disziplinen, Andreas Götte, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am St. Vincenz-Krankenhaus, für den konservativen Bereich, sowie Hubert Scheuerlein als ärztlicher Direktor.

„Wir freuen uns sehr, als Ärzteschaft in die medizinisch-strategische Ausrichtung der St. Vincenz-Kliniken jetzt noch enger eingebunden zu sein“, sagt Hubert Scheuerlein über das neu etablierte Gremium. „Schon jetzt ermöglichen wir unseren Patienten in einigen unserer Kliniken die Teilnahme an innovativen Studien, beispielsweise in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, in der Kardiologie oder im Darmkrebszentrum.“ Viele der Chefärzte seien gefragte Experten bei Kongressen und engagierten sich in der Forschung.

Moderne Patientenversorgung und innovative Therapien

„Wir arbeiten alle gemeinsam daran, die Behandlungsqualität für unsere Patienten immer weiter zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir ein attraktives Arbeitsumfeld für unsere Expertinnen und Experten aus Medizin und Pflege sicherstellen, in dem eine hochmoderne Patientenversorgung und innovative Therapien das tägliche Handeln prägen“, sind sich Scheuerlein und Daniel Weskamp (Pflegedienstleiter) einig. Dass dies alles nun noch strukturierter durch das neue Medical Board begleitet und im direkten Austausch mit der Geschäftsführung entwickelt würde, sei für alle eine wertvolle Bereicherung.