Verkehrswende im Fokus

Fridays for Future ruft zu neuem Klimastreik in Paderborn auf

Die Verkehrswende und eine Stärkung des ÖPNV sind fürs Erreichen der Ziele erforderlich, sagen die Initiatoren.

In Paderborn hat Fridays for Future wieder einen Klimastreik angekündigt. | © Niklas Tüns (Archivbild)

28.02.2024 | 28.02.2024, 01:15

Paderborn. Zum Klimastreik in Paderborn ruft Fridays for Future (FfF) Paderborn am Freitag, 1. März, auf. Die Demonstration startet um 16 Uhr auf der Florianwiese an der Bahnhofstraße. Nach Redebeiträgen verläuft die Demoroute über die Bahnhofstraße, den Liboriberg und endet auf dem Domplatz, teilt Fridays for Future mit. Damit nimmt Paderborn am bundesweiten Klimastreik gemeinsam mit Verdi unter dem Motto „Wir Fahren Zusammen” teil.

„Wir Fahren Zusammen” ist eine Allianz, in der Fahrgäste, die Klimabewegung und Beschäftigte im Nahverkehr mit ihrer Gewerkschaft Verdi für bessere Arbeitsbedingungen und eine Verdopplung der Investitionen in Bus und Bahn bis 2030 kämpfen.

„Wir alle wollen pünktlich und sicher zur Arbeit, zum Amt oder in die Schule kommen. Wie soll das gehen, wenn auf dem Land kein Bus mehr fährt und Menschen sich in die Bahnen quetschen müssen, weil Wissing und die FDP unseren Nahverkehr kaputtsparen?“, sagt Mo Töx (FfF Paderborn).

Arbeitsbedingungen im ÖPNV im Fokus

Anfang des Jahres sei die Friedenspflicht von mehr als 90.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr ausgelaufen. In 15 Bundesländern begännen die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen. Bei diesen Verhandlungen kämpften die Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen, um das Personal im Nahverkehr zu halten und das Nahverkehrsangebot sicherzustellen. Bis 2030 würden 100.000 Beschäftigte fehlen, es fielen immer mehr Fahrten aus und Linien müssten gestrichen werden. Dieser Entwicklung müsse durch bessere Arbeitsbedingungen und Investitionen in den ÖPNV entgegengewirkt werden, so die Allianz.

„Mit dem Zukunftsnetz des Padersprinters, das zum Fahrplanwechsel am 24. März in Kraft tritt, macht Paderborn einen großen Schritt hin zu einem noch attraktiveren Nahverkehr. Dabei dürfen aber die Beschäftigten nicht vergessen werden“, sagt Katharina Müller. Das Erreichen der Klimaziele sei ohne eine echte Verkehrswende und eine nachhaltige und dauerhafte Stärkung des ÖPNV nicht möglich.