„Anhalten, bitte“: So testet die Kreispolizei Paderborn auf Alkohol und Drogen

Paderborn. Die Pylonen und Lampen, die die Kontrollstelle der Kreispolizeibehörde Paderborn vor der Feuerwache in Schloß Neuhaus auszeichnen, erkennt man schon von Weitem. Einige Autofahrer fahren nur zögerlich an dem Polizisten mit der Kelle in der Hand vorbei. Scheinbar verunsichert, ob sie anhalten müssen oder nicht. Seit kurz vor 12 Uhr stehen die Polizeibeamten vor und hinter der Feuerwache, um einzelne Verkehrsteilnehmer zu kontrollieren, und im Falle eines Verdachts, auf Drogen zu testen. So auch einen jungen Mann in einem alten Audi, der einen genervten Eindruck aufgrund der spontanen Kontrolle macht. Drogenkontrollen erfolgen europaweit Die umfangreiche Aktion zielt auf die Erkennung von Drogen im Straßenverkehr und ist vom europaweiten Polizei-Netzwerk &bdquo;Roadpol“ in dieser Woche vorgegeben. Dem folgt auch die Kreispolizei Paderborn, die die Presse zum Ortstermin eingeladen hat. Den verdächtigten jungen Mann fragen die Polizeibeamten zunächst nach Führerschein und Fahrzeugpapieren, und dann, ob er Alkohol oder Drogen konsumiert hat. Die Antworten verleiten die Beamten zu der Durchführung eines Urintests. Widerwillig und nach einer längeren Diskussion geht der Mann schließlich mit in den ersten Stock der Feuerwache, wo er die Urinprobe abgeben kann. Nach etwa acht Minuten steht das Ergebnis fest: positiv. Ein Arzt, der von der Polizei für diese Kontrolle beauftragt wurde, nimmt daraufhin eine Blutprobe ab, um sie ins Labor zu schicken. &bdquo;Der Urintest wie auch der Drogenwischtest sind erst einmal nur Verdachtsmomente“, sagt der Arzt. Erst wenn das Ergebnis aus dem Labor da sei, hätte man ein konkretes Ergebnis, das den Drogenkonsum zweifelsfrei bestätigt. In den ersten zwei Stunden der Kontrolle schlagen fünf Drogentests positiv an. Dabei zeigen sie an, ob der Fahrer Opiate, Amphetamin, Methamphetamin, Kokain, MDMA oder THC im Blut hat. &bdquo;Mischkonsum sei nicht selten“, sagt Polizeihauptkommissar Michael Biermann. Der Urintest testet umfangreicher als die Speichelprobe beim Drogenwischtest. Hier können auch Medikamente angezeigt werden, die der Fahrer vorher genommen hat und die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Polizei kennt Anzeichen für Drogenkonsum Bei der Beurteilung, ob es zu einem Drogentest kommt oder nicht, achten die Polizeibeamten auf auffällige Verhaltensweisen und beispielsweise die Pupillenweitung. Dass das nicht jeder mitmachen möchte, ist den Polizisten klar. &bdquo;Einer hat heute auch schon versucht wegzufahren“, sagt Biermann. &bdquo;Wir haben unseren Kontrollpunkt aber so gestaltet, dass uns auch solche Fahrer nicht entwischen.“ Warum gerade Drogenkonsum im Straßenverkehr gefährlich ist, erklärt ein Facebookpost von &bdquo;Readpol“. In dem heißt es, dass Drogen und Alkohol die Funktion die Kommunikation des Nervensystems stört. Somit beeinträchtigt der Konsum die Koordination und die Fähigkeit, Entfernungen richtig einzuschätzen. Vorne an der Straße scheint der Polizist einen Autofahrer schon ein zweites Mal an diesem Tag anzutreffen: &bdquo;Habe ich dich heute nicht schon mal gesehen?“, fragt er den Autofahrer. Nach einem kurzen Gespräch lässt der Polizeibeamte das Auto weiterfahren. Etwa eine Stunde bevor die Kontrolle sich dem Ende neigt, gab es zwei Autofahrer, die keinen Führerschein besaßen. Im Zuge der Alkohol- und Drogenkontrolle ist es bei den fünf Fahrern mit Drogenverdacht geblieben. Sollte sich der Verdacht im Labor durch die Blutprobe bestätigen, wird es eine Anzeige für die jeweiligen Fahrer geben. Drogen beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit &bdquo;Geschwindigkeit ist bei einem Unfall maßgeblich dafür, wie schwer die Folgen dieses Unfalls sind“, sagt Biermann. Aufgrund der verminderten Reaktionszeit des Fahrers durch Drogenkonsum kann bei hoher Geschwindigkeit nicht früh genug reagiert werden. Die Autofahrer, die an diesem Nachmittag in Schloß Neuhaus vor der Feuerwache kontrolliert werden, lassen kein klares Muster erkennen. Oft sind es einzelne männliche Fahrer, aber auch Fahrer mit Kindern hinten auf der Rückbank oder auch eine junge Fahrerin, die mit mehreren Leuten im Auto sitzt. Eine Hürde bei der Verkehrskontrolle ist die Kommunikation mit nicht deutschsprachigen Autofahrern. Das Diensthandy der Polizeibeamten verfügt zwar über eine Übersetzungsapp, die auch sprechen kann, bei Russisch oder Ukrainisch stößt diese aber an ihre Grenzen. Hier hilft nur die Verständigung auf Englisch oder mit Gestik und Mimik. Vorne an der Straße scheint der Polizist einen Autofahrer schon ein zweites Mal an diesem Tag anzutreffen: &bdquo;Habe ich dich heute nicht schon mal gesehen?“, fragt er den Autofahrer. Nach einem kurzen Gespräch lässt der Polizeibeamte das Auto weiterfahren. Fünffacher Verdacht auf Drogen Etwa eine Stunde bevor die Kontrolle sich dem Ende neigt, gab es zwei Autofahrer, die keinen Führerschein besaßen. Im Zuge der Alkohol- und Drogenkontrolle ist es bei den fünf Fahrern mit Drogenverdacht geblieben. Sollte sich der Verdacht im Labor durch die Blutprobe bestätigen, wird es eine Anzeige für die jeweiligen Fahrer geben. Etwa eine Stunde bevor die Kontrolle sich dem Ende neigt, gibt es zwei Autofahrer, die keinen Führerschein besitzen. Im Zuge der Alkohol- und Drogenkontrolle ist es bei den fünf Fahrern mit Drogenverdacht geblieben. Sollte sich der Verdacht im Labor durch die Blutprobe bestätigen, wird es eine Anzeige für die jeweiligen Fahrer geben.

Meistgelesen