Paderborner Schüler kehren von der Schach-WM aus Kasachstan zurück

Paderborn. Gesund und munter sind die Schüler des Theodorianum, die im Mai Deutsche Meister geworden sind, von der Weltmeisterschaft aus Kasachstan zurückgekehrt. Die WM fand vom 3. bis 8. August in dem kasachischen Aktau statt, welches genau am Kaspischen Meer gelegen ist. Zu dem deutschen Team gehörten Linus Rohm, Deniz Bade, Shayan Nourzad, Jakob Gering, Maurin Möller und Yakub Irkilmez, welcher kurzfristig als Trainer und Kapitän der Mannschaft eingesprungen ist. Den WM-Titel hat das Team zwar nicht in der Tasche, dafür aber viele Erfahrungen von einer Meisterschaft, an die sie sich noch lange erinnern werden. Es war die erste Mannschaftsweltmeisterschaft im Schulschach. Das Paderborner Team trat in der Altersklasse U18 für Deutschland an. Bereits der im vorausbestimmte Rang 3 von 43 der Paderborner versprach viel. Das junge Team enttäuschte nicht, denn sie belegten insgesamt Platz 13 von 43. Mit vier Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen – eine davon gegen den neuen Weltmeister die Türkei – kann sich das Team sehen lassen. In der ersten Runde behauptete sich das Team als Favorit gegen Israel mit 4:0 und auch die zweite Runde gegen Belgien konnten die jungen Paderborner mit 3:1 für sich entscheiden. Auch der zweite Spieltag begann mit einem Sieg gegen Kirgisistan. Doch gegen die starken Inder – aus dem Mutterland des Schachs – verloren die Schüler des Gymnasiums Theodorianum mit 1:3. Spiel gegen die Mongolei Das fünfte Spiel gegen die Mongolei wurde unentschieden mit 2:2 beendet. Den nächsten Gegner Aserbaidschan konnte das Team mit 3:1 besiegen und haben sich damit nach dem sechsten Spiel auf den dritten Platz erkämpft. Den letzten Spieltag der Weltmeisterschaft beendeten die Paderborner mit einer Niederlage gegen den Weltmeister Türkei mit einem Endergebnis von 0,5:3,5 und einer knappen Niederlage gegen Peru, welches 1,5:2,5 endete. Rückblickend haben die Paderborner gegen fünf Teams aus der Top 10 gespielt. Doch das Schachbrett wurde nicht nur während der offiziellen Spielzeiten aufgestellt, sondern auch am Rande der Veranstaltungen wurde mit anderen Teams gespielt. Besonders diese kleinen Momente und die Vernetzung mit den anderen Nationen wird den Schülern im Gedächtnis bleiben. &bdquo;Für mich persönlich war es der Kontakt mit den anderen Teams und den Volontären aus Kasachstan, die mir am besten an der WM gefallen haben“, erzählt Linus Rohm. Auch Irkilmez betont, dass das Schachspiel die Schüler mit den fremden Teams verbunden hat. &bdquo;Wir haben mit den anderen Teams außerhalb der Spielzeiten viel Zeit verbracht und den Sport genießen können.“ Bootstour auf dem Kaspischen Meer Doch nicht nur der Sport selbst stand auf dem Programm, das Team hatte auch die Möglichkeit das Austragungsland kennenzulernen. So wurde zum Beispiel auch eine Bootstour auf dem Kaspischen Meer bei 39 Grad Celsius unternommen. Morgens gab es in der Regel immer Aktivitäten, wie beispielsweise Fußball Spielen mit dem lokalen kasachischen Erstligisten Caspiy Aktau. Besonders begeistert waren die Schüler und ihre Eltern von der Organisation der Weltmeisterschaft. So berichten sie zum Beispiel von Polizeieskorte zum Hotel als auch einem Shuttlebus zu den Spielen sowie üppigen Buffets im Hotel mit vielen lokalen Spezialitäten. &bdquo;Als Eltern mussten wir uns um die Jungs gar keine Sorgen machen“, wie Verena Möller berichtet. Ein Hindernis, mit welchem die Mannschaft vor der WM konfrontiert war, war die finanzielle Unterstützung als auch die Organisation selbst. Dank der Sponsoren und insbesondere der Bürgerstiftung Paderborn sowie der Vereinigung ehemaliger Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Theodorianum, welche zusicherten, die übrigen Kosten der Reise zu übernehmen, war dies kein langwieriges Problem. &bdquo;Ohne die zahlreichen Sponsoren“, so Schulleiterin Nicole Michaelis, &bdquo;wäre unsere Teilnahme an der WM gar nicht möglich gewesen. Vor allem die schnelle und gute Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen war nicht selbstverständlich.“ Zu den Unterstützern gehören Unternehmen wie GMS, Glass GmbH, unilab, connext vivendi und dSpace. Auch eine GoFundMe Seite wurde eingerichtet, an der sich zahlreiche private Unterstützer beteiligten. &bdquo;Wir möchten unsere Dankbarkeit an alle Sponsoren zum Ausdruck bringen,“ so die Schulleitung.

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