Paderborn. Zwei junge Männer im Alter von 20 und 21 Jahren stehen im dringenden Verdacht, Anfang dieses Jahres mehr als 100 Einbrüche in Gartenlauben in Paderborner Kleingartenanlagen verübt zu haben. Ein Tatverdächtiger (20) konnte schon am 1. Februar „auf frischer Tat“ vorläufig festgenommen werden, wie die Polizei damals berichtete. Seinem Komplizen gelang seinerzeit die Flucht. Nach intensiven Ermittlungen sei jetzt auch dieser 21-jährige Paderborner dingfest.
Im Januar begingen zunächst unbekannte Täter serienweise Einbrüche in Lauben innerhalb von fünf Kleingartenanlagen im Stadtgebiet. Sie entwendeten vorwiegend Elektrogeräte und Werkzeuge. Die Polizei sicherte an den Tatorten zahlreiche Spuren, die im Zuge der Ermittlungen von großer Bedeutung wurden. Nach einer erneuten Serie und Zeugenhinweisen gelang die Festnahme des ersten Tatverdächtigen. Sein Komplize konnte flüchten und tauchte unter.
In den Vernehmungen habe der 20-Jährige beharrlich geschwiegen, wenn es um seinen Komplizen ging. Bei den Recherchen fiel der Kripo ein 21-jähriger bereits mehrfach in Erscheinung getretener Mann auf, der in unmittelbarer Nachbarschaft des ersten Tatverdächtigen wohnt.
Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug
Durch Zeugenvernehmungen, Auswertung von Videomaterial und anhand der an den Tatorten gesicherten Spuren sowie sichergestelltes Diebesgut, könne sowohl dem 20-Jährigen als auch dem 21-Jährigen die Tatbeteiligung nachgewiesen werden. Unter den Beweismitteln befände sich ein Bolzenschneider, mit dem die Schlösser der Lauben geknackt wurden.
Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler Diebesgut aus Keller- und Tiefgarageneinbrüchen, eine Golfausrüstung sowie zwei E-Bikes, sodass mindestens drei weitere Taten außerhalb der Einbruchserie in Gartenlauben geklärt sind. Die Ermittlungsergebnisse werden jetzt der Staatsanwaltschaft Paderborn übermittelt.