Trotz Frost

Feuerwehr im Kreis Paderborn warnt: Eisflächen betreten ist lebensgefährlich

Kreisbrandmeister Elmar Keuter gibt Tipps, was zu tun ist, sollte man doch einmal ins eisige Wasser einbrechen.

Eine Eisschicht hat sich auf dem Kolk im Riemekepark gebildet, tragfähig ist sie höchstens für Wasservögel. | © Marc Schröder

15.12.2022 | 15.12.2022, 15:34

Kreis Paderborn. Seit Tagen knackige Kälte, und die ersten Wasserflächen sind mit Eis bedeckt, doch das Betreten dieser Flächen ist lebensgefährlich. Deshalb warnen die Feuerwehren im Kreis Paderborn nachdrücklich davor, nicht freigegebene Flächen zu betreten.

„Betreten Sie nur freigegebene Eisflächen“, warnt Elmar Keuter, Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren (VdF) im Kreis Paderborn in der Pressemitteilung. Für die Freigabe sind die örtlichen Behörden zuständig.

Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt, sollte man es keinesfalls betreten. "Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben und dabei möglichst wenig ruckartige Bewegungen machen", rät Keuter.

Vorsicht sei nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten. Auch an Ein- und Ausflüssen könne die Eisdicke plötzlich unerwartet abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein. Dort droht Einbruchgefahr.

"Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt", so der Feuerwehrchef. Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern. Gekennzeichnete Rettungspunkte machen der Feuerwehr zudem das Auffinden einfacher.