Paderborn-Sande. Diesmal gibt es einige Besonderheiten in der Schützengemeinde St. Hubertus Sande zu feiern. Natürlich stand fest, dass der Verein in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum hat. Im Laufe des Jahres kamen dann viele glückliche Ereignisse zusammen. So freut sich die Regenten Heinrich und Beate Rudolphi, dass ihr Sohn Marc ebenfalls die Königswürde erlangt hat und nun Jungschützenkönig ist.
„Das ist ein Traum. Besser geht es nicht“, sagt Rudolphi, der vor zwei Wochen mit dem 186. Schuss die Königswürde erlangt hatte. Er durfte, gemeinsam mit seinem Sohn, nun die neue Fahne hochziehen. Schützenkönigin Beate Rudolphi strahlte in einem hellblauen Kleid mit glitzerndem Rock und Stickereien am Oberteil.
Zudem kam Freude auf, als die Schützengemeinde erfuhr, dass sich jemand dafür entschieden hatte, die neue Fahne zu spenden. Einige Motive, die den Ort Sande prägen, sind neu hinzugekommen. So zum Beispiel ein Segelboot, das für den Lippesee steht, und ein Maiskolben, der die Landwirtschaft in Sande symbolisiert. Außerdem ist das Gasthaus Meermeier zum Zeitpunkt der Gründung des Schützenvereins abgebildet.
Eine weitere positive Überraschung war für die Schützenbrüder, dass rund 2.000 Menschen zum Festball am Samstag kamen. So viele Gäste seien es laut Oberst Heinrich Kürpick noch nie gewesen. Besonders freut er sich darüber, dass viele junge Leute darunter waren. „Man muss um Nachwuchs kämpfen“, sagt er. Aus diesem Grund ist nun zum ersten Mal eine Kompanie mit Kindern zwischen sieben und elf Jahren dabei: über 20 Mädchen und Jungen waren am Sonntag beim großen Festumzug dabei. Zudem waren neun Gastvereine am Start.
Nach der Kranzniederlegung wurden am Samstag zahlreiche Ehrungen vergeben, darunter die Kompanieverdienstorden und die Jungschützenorden. Robert Bröckling, Heinz Meilwes und Peter Kürpick wurden mit dem großen Bruderschaftsverdienstorden geehrt.