Paderborn In die Schwimmoper geht's wieder nur mit Test

Paderborn. Ab diesem Donnerstag, 29. Juli, gelten aufgrund der Inzidenzstufe 1 auch in Bädern veränderte Regeln. So darf in der Schwimmoper nur seine Bahnen ziehen, wer am Eingang nachweist, getestet, geimpft oder genesen zu sein. Das war in den vergangenen Wochen während der Inzidenzstufe 0 nicht mehr notwendig gewesen. Auch die Nachverfolgung greift dort nun wieder: "Am einfachsten ist dafür die Luca-App", rät Betriebsleiter Stefan Schumann von der Paderbäder GmbH. Aber auch Abreißblöcke liegen in der Schwimmoper für die Kontaktdaten bereit. Während in der Schwimmoper durchgehend Maskenpflicht herrschte, beginnt sie im Rolands- sowie im Waldbad jetzt wieder. Beim Betreten von Umkleiden oder Toiletten sowie in einer Warteschlange vor Kasse oder Kiosk ist der Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Außerdem sinkt die zulässige Zahl von Freibad-Besuchern, die sich gleichzeitig in der Anlage aufhalten, von bislang 2.500 auf nunmehr 1.000 im Rolandsbad und von 1.500 auf 750 im Waldbad. "Der Sommer ist allerdings nicht so gut, dass wir damit Probleme bekommen werden", vermutet Schumann. Obwohl es wahrlich nicht kühl ist und Kinder bis 14 Jahren in den Sommerferien eintrittsfrei ins Freibad kommen, scheinen das unbeständige Wetter und ein oft bedeckter Himmel doch viele Menschen vom Badespaß im Freien abzuhalten. So wurden im Rolandsbad bisher in der Spitze 900 Badegäste registriert, im Waldbad 400 und damit vergleichsweise wenige. An heißen Tagen vergangener Sommer suchten im Rolandsbad deutlich mehr Besucher Abkühlung, bis zu 3.000 am Tag. Die Duschen im Rolandsbad bleiben trocken Sehr zufrieden ist man bei den Paderbädern stattdessen mit der Frequenz in der Schwimmoper, wo knapp 90 Prozent der Besucherzahlen aus 2019 verbucht werden. Liegt es tatsächlich nur am Wetter, dass Badegäste die Schwimmoper offenbar dem Rolandsbad vorziehen? Oder vielleicht auch daran, dass in dem beliebten Freibad seit Saisonbeginn nicht mit Shampoo und Seife geduscht werden kann? Während in der Schwimmoper 8 der 40 Duschen nutzbar sind, bleiben die Duschen im Außenbereich des Freibades trocken. Der ein oder andere habe deshalb vielleicht ins Waldbad gewechselt, räumt Betriebsleiter Schumann ein und macht nicht viel Hoffnung, dass sich an der Dusch-Situation in diesem Sommer noch etwas ändern wird. Der Grund: Die Duschräume am Mehrzweckbecken in der Halle des Rolandsbades stehen ausschließlich Kindern zur Verfügung, die einen Schwimmkurs machen. "Das ist ein Bildungsangebot, das Freibad gilt als Freizeitangebot. Wir dürfen diese Gruppen laut Coronaschutzverordnung nicht mischen". Bleibt der Außenbereich. "Dort gibt es pro Geschlecht zwei Duschen, von denen wir jeweils nur eine öffnen dürften." Weil WC-Räume angegliedert sind und angesichts des sehr schmalen Durchgangs Staugefahr bestehe, habe man aber beide Duschen außer Betrieb genommen. Das sei auch während der Inzidenzstufe 0 nicht anders möglich gewesen. "Wegen des langen Stillstands muss das Wasser beprobt werden", erläutert Schumann. Die Brütezeit der Kultur dauere im Minimum 14 Tage plus Bearbeitungszeit." In dieser Woche erwartet man Resultate vom Gesundheitsamt - aber nun greift ohnehin wieder die Inzidenzstufe 1.

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