Die fünf schönsten Radtouren rund um das Paderborner Land

Paderborn. In Zeiten der Pandemie sehen sich viele Menschen nach einem Ausgleich in der Natur - und das am liebsten mit dem Rad. Fahrradhändler im Kreis können sich vor lauter Vorbestellungen nicht retten. Beliebt sind auch Fahrradtouren und Tagesausflüge auf dem Rad. Die fünf schönsten Rundtouren in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen hat nw.de gesammelt. Die "WasserRoute"-Tour (18 Kilometer) "Auf dieser 18 Kilometer langen Tour kommen Wasserratten auf ihre Kosten", sagt Schäfer. Denn, wie der Name bereits verrät: Radfahrer machen auf 18 Kilometer Halt an verschiedenen Wasserstationen, an denen Sie Wissenswertes rund ums kühle Nass erfahren. Los geht's am Dorfplatz in Paderborn-Sande. Von da aus geht es weiter am Boker-Heide-Kanal in Richtung Delbrück. "Der Kanal ist schon 150 Jahre alt und historisch bedeutsam, weil er der Bewässerung der Senne dient", erklärt Schäfer. Weiter führt die Tour zum Wasserwerk Boker-Heide, "der ideale Ort für ein Picknick", empfiehlt der Tourismus-Experte. Außerdem können Radfahrer hier erleben, wie das Wasser aufbereitet wird. Weitere Stationen sind die Baggerseen bei Bentfeld und das Klärwerk in Paderborn. Vorbei an der Lippe "der längste Fluss in NRW, wie Schäfer betonte", führt der Rundweg zurück zum Lippesee. Die Paderborner Seentour (20 Kilometer) Los geht es mit einer Tour für Einsteiger durch das nördliche Paderborn, vorbei an einer Landschaft, die durch die vielen Seen geprägt wird, "sie ist besonders für Familien mit Kindern gut geeignet, eine lockere Feierabendtour", sagt Schäfer. Der Radexperte empfiehlt, die Tour gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Los geht es am Maspernplatz über die Fischteiche bis zu den Talleseen, die an der B1 gelegen sind. "Die Tour führt allerdings nicht über die Bundesstraße, sondern an der anderen Seite entlang", erklärt Schäfer. Man fahre dann weiter in Richtung Norden zur nächsten Station: dem Waldsee, vorbei an einem Campingplatz. "Viele Felder und Wiesen ziehen an einem vorbei, man hat einen wunderschönen Ausblick", sagt Schäfer. Vorbei am Habichtssee geht es dann in Richtung Sennelager über den Thunersee und dem bei Badegästen beliebten Lippesee. "Nachdem man den umkreist hat, kommt man zum Schlosspark von Schloss Neuhaus und dann wieder zurück über den Padersee bis in die Innenstadt." Die Beeke-Lippe-Runde (34 Kilometer) Auf dieser sportlichen Tour starten Radreisende am Maspernplatz in Richtung Fischteiche. Von da aus geht es weiter nach Marienloh und Bad Lippspringe, vorbei an einer alten Burgruine. An den Liborius-Quellen können Radfahrer eine Pause einlegen und gestärkt von den Heilquellen weiter bergauf in Richtung Neuenbeken fahren. "Man befährt hier die Paderborner Hochfläche, die größte Kalklandschaft in NRW", erklärt der Tourismus-Experte. Nächste Station ist Dahl und das Naturschutzgebiet Ellerbachtal, wo man einen alten Wachturm bestaunen kann. Über die Driburger Straße kommen Radreisende zurück nach Paderborn. Lesen Sie auch: Die schönsten Fahrradrouten für den Frühling und Sommer quer durch OWL Entlang der Römer-Lippe Route bis ins Venedig Westfalens (30 bis 40 Kilometer) Als Startpunkt empfiehlt Karl Heinz Schäfer den Domplatz. Von da aus lasse es sich gut an der Pader entlangradeln bis nach Schloß Neuhaus. Die nächste Station sei die Stadt Anreppen, wo sich auch das Römerlager zu sehen sei. Anschließend erreiche man Bad Waldliesborn und schließlich Lippstadt, das Venedig Westfalens, sagt Schäfer. Über plattes Land fahre man von dort aus zurück in Richtung Paderborn. An der Grenze des Kreises Soest und des Kreises Paderborn empfiehlt Schäfer einen Abstecher "Zum freien Stuhl", einem Restaurant mit besonderer Historie: Unter einem Baum wurden hier damals Freigerichte abgehalten. Heute erinnert ein Denkmal an die ehemalige Gerichtsstätte. Von den Emsquellen in Hövelhof nach Rheda-Wiedenbrück (46 Kilometer) Diese Tour startet in Hövelhof und führt über den überregionalen Emsradweg, der bei Touristen sehr beliebt ist und bis zur Nordsee führt: "Das ist schon eine sportlichere Etappe", sagt Schäfer. Eine abgespeckte Variante führt von den Emsquellen in Hövelhof bis nach Rietberg. Vorbei fahren Reisende am Naturschutzgebiet Moorheide, "hier lassen sich die wunderschönen Senner Pferde beobachten", sagt Schäfer. Im Laufe der Strecke werde die Ems immer breiter. Nächste Station ist das Steinhorster Becken, wo laut Schäfer viele Vogelarten zu bestaunen seien. Danach komme das Städtchen Rietberg, wo man sich die Giebel anschauen könne, die das Stadtbild prägen. Auf den letzten Kilometern erstreckt sich das ehemalige Gebiet der Landesgartenschau, bis man in Rheda-Wiedenbrück sein Ziel erreicht. "Ein Schnellbus verkehrt regelmäßig und bringt einen wieder zurück nach Hövelhof", sagt Schäfer.

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