Paderborn. Es ist nur ein kurzer Moment fehlender Aufmerksamkeit, doch die Folgen einer unbeaufsichtigt brennenden Adventskerze können schwerwiegend sein. Nur weil ein Entstehungsbrand in einem neu gebauten Paderborner Einfamilienhaus rechtzeitig entdeckt worden war, konnte am Mittwoch Schlimmeres verhindert werden, berichtet die Polizei.
Die Bewohner des Hauses im Neubaugebiet am Wilhelm-Köhne-Weg in der Stadtheide verließen das Haus gegen 19 Uhr. Als die Familie dann gegen 21 Uhr zurückkehrte, stand der Adventskranz auf einem Tisch im Esszimmer bereits in Flammen. Die Bewohner alarmierten die Feuerwehr und trugen brennenden Tisch durch die Terrassentür in den Garten. Dort wurde das Feuer letztlich gelöscht. Der Adventskranz war völlig zerstört und die Tischplatte beschädigt, an der Decke des betroffenen Raums hinterließ der Brand Rußspuren. Als Brandursache wurde festgestellt, dass mindestens eine Kerze nicht gelöscht worden war, als die Bewohner das Haus verließen.
Letztlich entstand in der Stadtheide nur ein geringer Sachschaden, doch Polizei und Feuerwehren warnen besonders in der Adventszeit vor der Gefahr durch unbeaufsichtigt brennende Kerzen. Schon wenige Funken könnten den Adventskranz in Brand setzen. Zur Sicherheit sollten Adventskränze und -gestecke vorsichtshalber immer auf einer nicht brennbaren Unterlage stehen. Unter den Kerzen selbst sollten Tropfschalen herunterlaufendes Wachs auffangen und die Kerzen nicht bis zum Ende abbrennen. Den Kranz sollte man nicht in der Nähe von Gardinen und Vorhängen oder im Durchzug aufstellen.
Auch für echte Kerzen am Weihnachtsbaum gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen. Außerdem sollte der Baum nicht den Fluchtweg versperren.
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