Klinik für Wirbelsäulenchirurgie als Spezialzentrum zertifiziert

Der Abteilung des Paderborner Brüderkrankenhauses wird überdurchschnittliche Kompetenz bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen bescheinigt.

Chefarzt Carsten Schneekloth (Mitte) leitet die Abteilung seit elf Jahren. | © Brüderkrankenhaus

29.08.2020 | 29.08.2020, 17:58

Paderborn. Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Brüderkrankenhauses St. Josef wurde jetzt als Wirbelsäulenspezialzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifiziert. Die DWG ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Fachärzten für Neurochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie und Neurologie sowie Naturwissenschaftlern. Mit rund 1.300 Mitgliedern ist sie die größte Fachgesellschaft für Erkrankungen der Wirbelsäule in Europa.

„Mit der Zertifizierung wird uns eine überdurchschnittliche Kompetenz bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen bescheinigt, außerdem eine hervorragende Ausstattung. Dass wir das Zertifikat bekommen haben, ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Team enorme Berufserfahrung hat und bestimmte Eingriffe häufig durchgeführt werden", sagt Chefarzt Carsten Schneekloth.

Vielfältige operative Fähigkeiten

Die Abteilung muss für die Zertifizierung nicht nur strukturell exzellent aufgestellt sein, sondern auch vielfältige operative Fähigkeiten unter Beweis stellen. Degenerative Erkrankungen werden dort genauso behandelt wie Tumorerkrankungen, Deformitäten und entzündliche Erkrankungen.

Chefarzt Schneekloth, der unter anderem in Hannover ausgebildet wurde, versorgt mit seinen sechs Oberärzten und zwei Assistenzärzten jährlich rund 1.400 stationäre Patienten. 700 bis 800 Operationen werden Jahr für Jahr durchgeführt. Schwerpunkte sind minimalinvasive Operationen degenerativer spinaler Erkrankungen, die Tumorchirurgie der Wirbelsäule, Frakturversorgung, Revisionschirurgie und Neuromodulationsverfahren.