Paderborn. Am Samstagnachmittag ist es in einem Mehrfamilienhaus an der Akeleienweg zu einem Zimmerbrand gekommen. Die Bewohner konnten die Brandausbreitung zwar selbstständig verhindern, mussten jedoch zur Vorsicht in Krankenhäuser gebracht werden.
Unter dem Einsatzstichwort "Zimmerbrand mit Menschen in Gefahr" rückte die Paderborner Feuerwehr um 17.23 Uhr mit einem Großaufgebot zum Akeleienweg aus. Dort war aus bislang ungeklärter Ursache im Schlafzimmer einer Wohnung im ersten Obergeschoss eine Matratze in Brand geraten.
Löschversuch mit Gartenschlauch und Eimer
Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatte die vierköpfige Drei-Generationen-Familie, ein Ehepaar mit Tochter sowie dessen Großmutter, das Feuer bereits selbst mit einem Gartenschlauch und einem Eimer unter Kontrolle gebracht. Bei dem Löschversuch zog sich jedoch der Familienvater leichte Verbrennungen an den Händen zu. Da sich durch das Feuer zwischenzeitlich eine hohe Brandrauchkonzentration in der Wohnung entwickelt hatte, wurden alle vier Bewohner noch an der Einsatzstelle durch den Rettungsdienst untersucht und auf Veranlassung des Notarztes mit Rettungswagen ins Johannisstift gebracht.
Die Feuerwehr unterstützte die rettungsdienstliche Patientenbetreuung und führte zum abwehrenden Brandschutz Nachlöscharbeiten mit einer Kübelspritze durch. Außerdem wurde die Wohnung im Anschluss mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Abschließend erfolgte eine Kontrolle der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera, um weitere Brandnester ausschließen zu können. Danach wurde die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben.
Aufgrund der Ausgangsmeldung belief sich das Fahrzeugaufkommen am Akeleienweg zu Anfang auf vier Löschfahrzeuge, zwei Drehleitern, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, dem Leitwagen des Einsatzführungsdienstes sowie einen Kommandowagen. Vor Ort waren Kräfte der beiden hauptamtlichen Wachen sowie Einsatzkräfte der freiwilligen Einheiten Stadtheide und Stadtmitte.