Paderborn. Ein 34-Jähriger soll am Sonntagmittag seinen Vater mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Beamte der Bielefelder Mordkommission haben die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt aufgenommen. Er steht zudem im Verdacht, eine Nachbarin und deren Sohn verletzt zu haben.

Gegen 12.30 Uhr meldete eine 40-Jährige der Polizei Paderborn über Notruf den Angriff des Nachbarn an der Mühlenheide im Paderborner Stadtteil Elsen. Nachdem ein weiterer Zeuge eine Schlägerei in dem Nachbarhaus meldete, trafen die ersten Streifenwagen am Tatort ein. Dort trafen sie auf den Mann, der mit einem Messer in der Hand auf der Straße stand. Die Polizisten forderten ihn auf, dieses fallen zu lassen. Der Mann warf das Messer in Richtung der Beamten ohne jemanden zu treffen. Anschließend konnten die Polizisten ihn festnehmen.

Vater wird ins Krankenhaus gebracht

In dem Mehrfamilienhaus an der Mühlenheide fanden Polizeibeamte in der gemeinsamen Wohnung den schwerverletzten Vater des 34-Jährigen. Nach den bisherigen Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass der Sohn seinem 61-jährigen Vater die lebensgefährlichen Verletzungen zugefügt hat.

Der 61-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 40-jährige Nachbarin und ihr 4-jähriger Sohn konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Kriminalhauptkommissar Jürgen Kollien leitet die Mordkommission "Mühle", die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Paderborn an der Aufklärung des versuchten Tötungsdelikts arbeitet.