Paderborn. Eigentlich sollte die kleine Helena ein paar Tage später zur Welt kommen, doch am Neujahrsmorgen hatte es die kleine Paderbornerin dann doch eilig.
Als draußen noch geböllert wurde, erblickte die Kleine um 1.32 Uhr in der Paderborner Frauen- und Kinderklinik St. Louise das Licht der Welt. Das erste Neugeborene im Jahr 2020 im Kreis Paderborn und damit gleichzeitig das erste Baby im neuen Jahrzehnt bringt 3.390 Gramm auf die Waage und ist 50 Zentimeter groß.
"Der beste Start ins neue Jahr"
„Das ist der beste Start ins neue Jahr. Helena ist unser erstes Kind und ein Wunschkind", sind Michael und Cara Schrader glücklich. Die beiden 31-Jährigen wohnen in der Paderborner Südstadt und haben sich während der Lokführerausbildung bei der Deutschen Bahn in Braunschweig kennen und lieben gelernt.
Die aus dem Sauerland stammende junge Mutter arbeitet mittlerweile als Angestellte und ihr Mann ist als Lokführer im Fernverkehr der Deutschen Bahn unterwegs. Mit der Geburt seiner Tochter in der Frauen- und Kinderklinik schließt sich für den gebürtigen Paderborner der Kreis: Auch er kam in dieser Klinik zur Welt.
Leichter Geburtenrückgang in 2018
Insgesamt erblickten im vergangenen Jahr 4.038 Kinder im Kreis Paderborn das Licht der Welt. Das ist ein leichter Geburtenrückgang im Vergleich zu 2018, als 4.087 Kinder geboren wurden.
In der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der St.-Vincenz-Krankenhauses GmbH mit den Standorten Frauen- und Kinderklinik St. Louise in Paderborn und dem St.-Josefs-Krankenhauses in Salzkotten wurde bereits ein Tag vor Silvester die Marke von 3.000 Geburten überschritten. Damit zählt sie laut einer Pressemitteilung zu den größten Geburtshilfen in Nordrhein-Westfalen.
Zum zweiten Mal die 3.000er-Marke geknackt
„Wir freuen uns, dass wir zum zweiten Mal die 3.000er-Marke knacken konnten. So viele Geburten sind für uns als größte Geburtshilfe in Ostwestfalen eine Besonderheit", freut sich Michael Patrick Lux, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Insgesamt freut er sich über exakt 3.017 Geburten mit 3.111 Kindern im Jahr 2019. 2018 wurden an den beiden Standorten bei 3.028 Geburten ebenfalls 3.111 Kinder geboren.
Überdurchschnittlich viele Wassergeburten
Während in der Frauen- und Kinderklinik vor allem Mütter mit einer Mehrlings- oder Risikoschwangerschaft betreut werden, zeichnet sich die Geburtshilfe in Salzkotten unter anderem durch eine überdurchschnittlich hohe Quote an Wassergeburten aus. Der Anteil von rund 18 Prozent bedeutet bundesweit einen Spitzenwert.
In der Frauen- und Kinderklinik in Paderborn kamen vergangenes Jahr 2.171 Kinder bei 2.077 Geburten zur Welt. 2018 waren es 2.169 Geburten mit 2.252 Babys. Neues Leben wurde dabei 90 Zwillings- und zwei Drillingspärchen geschenkt. 1.064 Mädchen stehen 1.107 Jungen gegenüber. Nach Angaben der Klinik endet das Jahr 2019 bei den Geburten trotz des Abzugs der britischen Streitkräfte mit einem leichten Plus.
Auch zwei Zwillingspärchen
Im St.-Josefs-Krankenhaus in Salzkotten wurden im gerade abgelaufenen Jahr 940 (2018: 859) Geburten registriert. 493 Jungen und 447 Mädchen erblickten dort das Licht der Welt. Das erste Kind im neuen Jahr wurde um 2.18 Uhr geboren.
Im Paderborner St. Johannisstift wurden bei insgesamt 925 Geburten im vergangenen Jahr 927 Kinder geboren, darunter waren entsprechend zwei Zwillingspärchen. 2018 kamen dort bei 974 Geburten 976 Kinder zur Welt. Das erste Kind des neuen Jahres im St. Johannisstift ist ein Mädchen. Es kam um 5.26 Uhr auf diese Welt.