Kreis Paderborn/ Schlangen.Der kurze Weg von Detmold Richtung Paderborn über den Gebirgspass Gauseköte ist den vielen Pendlern schon seit Ende Januar versperrt. Es besteht die Gefahr, dass Teile der Böschung abrutschen könnten. Und ein Ende der Sperrung der wichtigen Verkehrsverbindung ist nicht in Sicht.
Eigentlich sollte Straßen NRW am Dienstag in der Ausschusssitzung für Gemeindeentwicklung und Umwelt in der Gemeinde Schlangen zum Sachstand Gauseköte informieren. Der Termin wurde aber abgesagt, da noch nicht alle Daten ausgewertet seien und dies noch bis Ende September dauern würde, so der Landesbetrieb. In einem Schreiben an Schlangen 4.0 hatte Verkehrsminister Wüst zuvor angekündigt, dass die Datenauswertung Ende Juni abgeschlossen sein werde.
Pendler fühlen sich im Stich gelassen
Die Bürgerinitiative Schlangen 4.0 fordert nun personelle Konsequenzen, da Straßen NRW und das Verkehrsministerium NRW tausende Pendler und heimische Unternehmen seit Monaten im Stich lassen.
„Ministerium und Landesbetrieb sind seit Jahren nicht in der Lage, ein straßenbauliches Problem, dass in den meisten Ländern dieser Welt in wenigen Wochen beseitigt wäre, in den Griff zu bekommen. Daher müssen sich die Verantwortlichen die Frage gefallen lassen, ob entsprechende Stellen fachlich adäquat besetzt sind. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen werden seit langer Zeit vereimert – Zuständigkeiten werden von einer Institution zur nächsten verschoben", heißt es im Schreiben der Bürgerinitiative. Der finanzielle Schaden für tausende Pendler und heimische Unternehmen sei bereits jetzt immens.