Sport und Studium dank Stipendium

Paderborn. Spitzenleistungen im Sport und im Studium: Die Zwillingsschwestern Lea und Nele Weike stellen sich dieser Herausforderung an der Universität Paderborn. Unterstützt werden sie dabei von der Stiftung Studienfonds OWL mit zwei Stipendien. &bdquo;Die finanzielle Förderung erleichtert die Vereinbarung von Sport und Studium enorm, denn ohne die Stipendien könnten wir nicht so viel Zeit ins Training investieren", erklären die 20-jährigen Läuferinnen. Lea und Nele Weike trainieren jeden Tag für ihre Lieblingsdisziplinen Mittel- und Langstrecke. Entweder auf der Laufbahn der Universität Paderborn oder mit ihrer Trainingsgruppe bei der SV Brackwede in Bielefeld. &bdquo;Wir starten jedes Jahr bei Wettkämpfen. Darauf müssen wir uns vorbereiten", erklärt Nele Weike. Bei den deutschen Hochschulmeisterschaften vor wenigen Wochen knackten beide ihre Bestzeit. Seit ihrem 14. Lebensjahr laufen die Schwestern. &bdquo;Deshalb war für uns beide nach dem Abitur auch klar, dass wir Sportwissenschaften studieren", erklärt Lea Weike. &bdquo;Das Studium ist thematisch sehr breit gefächert. Wir lernen verschiedene Sportarten kennen und haben als Absolventen viele Möglichkeiten." Jobs im Leistungssport sind ebenso möglich wie in der Prävention, in Sportvereinen oder im Gesundheitssektor. "Am besten ist, es einfach mit einer Bewerbung zu probieren" Fest steht für die Beiden nach dem Abitur aber auch, dass sie weiter laufen. &bdquo;Auch wenn es nicht einfach ist, Studium und Sport zu vereinbaren, deshalb haben wir uns während der Schulzeit nach Fördermöglichkeiten erkundigt", sagt Lea Weike. Noch vor dem Abitur erfahren die Beiden, dass der Studienfonds OWL Stipendien stiftet. &bdquo;Wir haben es dann einfach mit einer Bewerbung probiert und direkt die Zusage erhalten." Doch viele Mitschüler oder Kommilitonen trauen sich diesen Schritt nicht zu. &bdquo;Viele glauben, dass ihre Leistungen nicht ausreichen oder, dass sie sich nicht stark genau engagieren. Doch am besten ist, es einfach mit einer Bewerbung zu probieren", rät Nele Weike. Über das staatliche Programm der Deutschlandstipendien vergibt der Studienfonds OWL Leistungsstipendien an Studenten in OWL, die an einer der fünf staatlichen Hochschulen in OWL studieren, sehr gute Schul- oder Studienleistungen haben und sich sozial engagieren. &bdquo;Dieses Engagement kann viele Gesichter haben, deshalb raten wir allen interessierten Schülern und Studenten zu einer Bewerbung", rät auch der der ehemalige Präsident der Universität Paderborn, Nikolaus Risch, der den Studienfonds mitgegründet hat. Als Vorstand der Heinz-Nixdorf-Stiftung, die wiederum den Studienfonds OWL unterstützt und seit sechs Jahren jährlich 42 Stipendien stiftet, hat Risch zu vielen Stipendiaten Kontakt. &bdquo;Wir fördern junge Menschen, die bereits sind, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen, etwas Besonderes zu schaffen und sich vielfältig engagieren." Die Förderung diene Stipendiaten als Entlastung. &bdquo;Damit sie den Kopf frei haben, aber auch die Zeit dafür, ihre Leidenschaft auszuleben. Lea und Nele Weike machen es vor." Heinz-Nixdorf-Stiftung will eine neue Stipendienkultur etablieren Die Heinz-Nixdorf-Stiftung sieht sich laut Risch als Teil einer solidarischen Gesellschaft in Freiheit. &bdquo;Als Stiftung können wir aber auch Risiken eingehen und haben das Privileg in die Zukunft investieren zu können." Mit der Vergabe von Stipendien will die Stiftung dazu beitragen mit Wertschätzung von Leistung und Engagement eine neue Stipendienkultur zu etablieren. Risch stiftet auch private Stipendien über den Studienfonds OWL und hofft, dass sich weitere Förderer finden. &bdquo;Es ist wichtig, als Vorbild für eine neue Stipendienkultur einzustehen. Auch, um die Arbeit des Studienfonds in der Region bekannter zu machen."

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