Paderborn

Entenfüttern führt zu Fischsterben am Riemekekolk in Paderborn

Verbotenes Entenfüttern: Die Stadt Paderborn wird verstärkt kontrollieren

Das Füttern der Enten ist in Paderborn verboten. | © Pixabay (Themenbild)

19.06.2019 | 19.06.2019, 17:05

Paderborn. Welche Folgen das Entenfüttern haben kann, ist aktuell am Riemekekolk zu sehen: Dort sterben die Fische und starkes Algenwachstum ist zu beobachten. Die Stadt Paderborn weist in ihrer Pressemitteilung deshalb daraufhin, dass altes Brot kein geeignetes Futter für Enten sei und letztendlich zum Tod der Tiere führen kann. Lediglich Ratten im Umfeld des Gewässers würden von der Fütterung profitieren.

Das Entenfüttern ist nach Wasserrecht und Stadtsatzung verboten. Die Stadt wird daher ab Freitag, 21. Juni, verstärkt Kontrollen an allen innerstädtischen Gewässern wie beispielsweise dem Padersee, den Fischteichen und den Quellbecken der Pader durchführen, um auf die Einhaltung des Fütterungsverbotes für Enten hinzuweisen.

Sauerstoffgehalt im Wasser

Durch Futterreste und Entenkot gelangen große Nährstoffmengen in die Gewässer. In Verbindung mit den im Sommer hohen Wassertemperaturen und der starken Sonneneinstrahlung sorgen diese Nährstoffe für ein explosionsartiges Algenwachstum. Nachts sowie beim Absterben dieser kurzlebigen Algen sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser extrem ab und die Fische ersticken.

Letztlich ist dieses alles nicht nur ein Problem des Riemekekolkes, so die Stadt Paderborn, sondern aller Stillgewässer. „Wir hoffen jetzt darauf, dass nicht nur Knöllchenverteilen, sondern auch Einsicht das Verhalten vieler Naturliebhaber an den Paderborner Gewässern ändert", sagt Axel Schröder, Gewässerökologe beim Amt für Umweltschutz und Grünflächen. Wer trotz Verbot beim Entenfüttern erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 25 Euro rechnen.