Vermarktung des Baugebiets Springbach Höfe beginnt

Paderborn. Bauplätze im Stadtgebiet sind knapp und teuer. Dabei ist die Zahl der Bauwilligen groß: Auf einer Liste des Paderborner Liegenschaftsamtes stehen die Namen von mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürgern. Zumindest ein Teil von ihnen kann nun ein städtisches Baugrundstück ergattern und zum Eigenheimbesitzer werden: Das neue Baugebiet &bdquo;Springbach Höfe" geht an den Start. &bdquo;Die Erschließungsarbeiten sind bis auf ein paar Kleinigkeiten abgeschlossen", sagt Andreas Preising, Leiter des Liegenschaftsamtes. Auf dem 21 Hektar großen Gelände im Paderborner Osten sollen 540 Wohneinheiten entstehen. Allein 111 Bauplätze sind für 71 Einfamilienhäuser und 40 Doppelhaushälften vorgesehen und die Vergabe dieser &bdquo;Wohnhöfe" steht kurz bevor. Dafür wurden alle Bürger von der Liste angeschrieben. &bdquo;Etwa 500 haben Interesse für ein Grundstück im Gebiet Springbach Höfe angemeldet", weiß Andreas Preising. Im ersten Schritt kommen 86 Baugrundstücke unterschiedlicher Größe zum Quadratmeterpreis von 160 bis 235 Euro, je nach Lage, in die Vermarktung. &bdquo;Das ist bezahlbar", betont der Amtsleiter. Schließlich werden bei Privatverkäufen in besten Paderborner Lagen inzwischen bis zu 700 Euro pro Quadratmeter verlangt. Vorrang hat, wer schon lange auf der Liste steht Für das Vergabeverfahren werden die Interessenten in fünf Gruppen unterteilt (kinderlos, ein Kind, zwei Kinder, drei und mehr Kinder, besondere Familienumstände). 86 Bewerber aus den fünf Gruppen werden aktuell mit Übersichtsplan samt Dachvorgaben sowie Exposé versorgt: Die beste Chance, unter ihnen zu sein, hat derjenige, der bereits 2014, 2015 oder 2016 seinen Bedarf bei der Stadt angemeldet hat. Aber auch andere Kriterien wie ein Ehrenamt oder ein Arbeitsplatz in Paderborn zählen. Wer ausgewählt ist, kann sich ein Wunsch-Grundstück ausschauen und der Stadt bis Ende November seine Prioritätenliste zurückmelden. &bdquo;Nach dem kompletten Rücklauf dauert die Zuordnung etwa eine Woche", erläutert der Amtsleiter. Wer das zugeordnete Baugrundstück kaufen will und schnell ist, kann den Vertrag also noch vor Weihnachten abschließen. &bdquo;Das ist aber die Ausnahme", erwartet Andreas Preising das eher im Januar und Februar. So wird wohl im Frühjahr Baubeginn für die ersten Eigenheime sein. Erfahrungsgemäß treten 15 bis 20 Prozent der Interessenten wieder zurück – dann rücken die nächsten aus der jeweiligen Gruppe nach. Grundstücks-Verlosung Mitte 2019 Wer nicht zum Zuge kommt, immerhin um die 400 Interessenten, hat eine zweite Chance: &bdquo;Etwa Mitte 2019 werden 25 Baugrundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser verlost", sagt Preising. Dafür muss man sich bewerben. Die übrigen 400 Wohneinheiten, darunter knapp 100 öffentlich geförderte, entstehen in den Segmenten Mehrgenerationen-Wohnen, Wohnen und Arbeiten, Atriumhäuser, Nahversorger, Energiehaus und &bdquo;Wohnen an der Grünen Mitte". Entlang dieser Grünfläche, die sich durchs Baugebiet zieht, entstehen Reihen- und Mehrfamilienhäuser. "In acht Jahren ist alles bebaut" &bdquo;Fast täglich fragen Investoren nach", berichtet der Amtsleiter. Die Quadratmeterpreise liegen zwischen 175 und 210 Euro. Sogenannte Interessenbekundungsverfahren starten im November mit dem Energiehaus, im Dezember für die &bdquo;Grüne Mitte" mit 16 Grundstücken und fast 200 Wohneinheiten. Dort vermutet Preising einen Baubeginn im Spätsommer 2019. In etwa zwei Jahren soll die Grüne Mitte fertig sein, damit das Baugebiet ein Gesicht bekommt. &bdquo;Springbach Höfe wird ein hochattraktives Wohngebiet mit viel Grün", betont Andreas Preising. In sieben bis acht Jahren, so tippt er, wird der letzte Winkel bebaut sein.

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