Von
Joshua Suwelack
04.10.2018 | 04.10.2018, 15:45
Paderborn
Die Gemeinde erhielt etwa 550 Neubürger seit 2016. 22 Vereine stellen sich erstmals zusammen vor
Marienloh. Die Neubaugebiete von Marienloh ließen den Stadtteil in den letzten Jahren um 200 Mitbürger auf 3.200 Bewohner anwachsen.
Da stellte sich Ortsvorsteher Matthias Dülme die Frage, wie man um die 550 Neubürger gut integrieren könnte: "Die üblichen Neubürgerempfänge finden im Rathaus in Paderborn statt. Bei einem Bürgerfest in Marienloh dagegen können alte und neue Bürger das Leben hier kennenlernen und viel lockerer ins Gespräch kommen."
Zum ersten Mal stellten sich 22 Vereine in und um die Schützenhalle vor. Dülme will beweisen: "Marienloh ist nicht nur ein Ort zum Schlafen."
Die Schützenkapelle sorgte für ein musikalisches Intermezzo, verschiedene Sportarten luden zum Mitmachen ein und mit einem Schlauch der freiwilligen Feuerwehr durften Kinder ein aufgemaltes Feuer löschen.
Bäckermeister Reinhold Mertens zieht positive Bilanz: "Ich habe schon viele neue Gesichter gesehen. Man muss eben auf die Leute zugehen, die zugezogen sind".
Dülme findet, dass der dörfliche Charakter von Marienloh erhalten bleiben sollte. "Das kann nur funktionieren, wenn man näher zusammenwächst." Dabei sei Nachwuchsarbeit wichtig.
Oliver Busch zog mit seiner Familie in eine Neubausiedlung und schätzt das Engagement: "Matthias Dülme ist bei uns von Haus zu Haus gegangen und hat alle persönlich zum Stadtfest eingeladen." Der Ortsvorsteher wünscht sich, dass das Bürgerfest nun alle zwei Jahre stattfinden sollte.
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