Bauarbeiten beendet: Der kleine Königsplatz in Paderborn ist fertig

Paderborn. Lange haben die Paderborner am sogenannten kleinen Königsplatz auf eine neue Sitzgelegenheit warten müssen. Jetzt sind die beiden Hochbeetsitzelemente fertig und scheinen den Menschen zu gefallen. Auf die Optik wird es auch am anderen Ende der Königsplätze ankommen: Hier möchte die F. Klingenthal GmbH als Eigentümerin die Fassaden des früheren Dany-Kaufhauses sanieren und die Attraktivität steigern. Die Arbeiten an den Königsplätzen gehen auf die Zielgeraden. "Wir hoffen, dass wir nach Libori fertig sind", sagt Margit Hoischen, Leiterin des Straßen- und Brückenbauamts. Der östliche Königsplatzteil zwischen Klingenthal und L'Osteria ist bis auf Kleinigkeiten am Randbereich schon vollendet. Sabine Angenendt und ihre Mutter Gabriele haben hier gerne Platz genommen auf den Holzbänken aus Douglasien-Holz. Gut aussehend finden sie die glänzenden Messing-Oberflächen, die um die eingepflanzten Gold-Gleditschien herum laufen. Nur anfassen sollten sie diese nicht: Bei Sonneneinstrahlung heizt sich das Messing stark auf. Dieses Aufwärmen soll in den nächsten Monaten allerdings durch die Bildung von Patina und reduzierter Spiegelung weniger werden. Die Beet- und Sitzelemente kosten 178.000 Euro 178.000 Euro kosten die beiden 4,80 Meter breiten und 12,80 sowie 6,80 Meter langen Beet- und Sitzelemente. 5,2 Quadratmeter Messing mit einem Gewicht von 1,75 Tonnen wurden verbaut, die Unterkonstruktion wiegt insgesamt 4,3 Tonnen. Dies ist notwendig für die gewaltige Menge Pflanzsubstrat: 35 Kubikmeter oder 33 Tonnen. Gewaltig wird auch der Aufwand zur Fassadensanierung des markanten früheren Dany-Gebäudes. Hierfür sind einige Änderungen im Bebauungsplan nötig. Für die Paderborner genauso wichtig ist aber die Frage, welche Geschäfte in dem Gebäude künftig untergebracht sein werden. Und vor allem: Welcher Hauptmieter? Die Verhandlungen mit diesem Ankermieter ständen kurz vor dem Ende, sagte Klingenthal-Prokurist Jürgen Schroers. Um wen es sich handelt, könne er noch nicht sagen, da der Vertrag noch nicht unterschrieben sei. "Die nächsten Wochen brauchen wir bestimmt noch", sagte Schroers. Bis zum Abschluss hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Zum künftigen Ankermieter sagte Schroers nur: Es werde einer, "der Frequenz bringt und die Kunden interessiert". Ob der Ankermieter mehrere Etagen in dem Gebäude belegen werde und ob es ein bundesweit oder international agierendes Unternehmen sei, sagte Schroers nicht. Grundfläche soll um 45 Quadratmeter erweitert werden Die Planung der Fassadengestaltung übernimmt ein renommiertes Architekturbüro aus Stuttgart. Da für die Neugestaltung bauliche Änderungen notwendig sind, muss der Bebauungsplan Nr. 322 "Alte Torgasse/Brückengasse" verändert werden, schreibt Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, in ihrem Beschlussvorschlag für den Bau- und Planungsausschuss am morgigen Donnerstag, 5. Juli (Technisches Rathaus, 17 Uhr). So soll für eine sinnvolle Lage der Eingänge und Fußgängerbereiche, eine zeitgemäße Fassadengestaltung und unter Berücksichtigung einer vorhandenen Stützenreihe die überbaubare Grundfläche um "moderate" 45 Quadratmeter erweitert werden. Diese Fläche bezieht sich auf die obere Fußgängerebene und die untere Verkehrsebene. Attraktiver werden soll der Haupteingang auf der Fußgängerebene der Königsplätze: Dazu soll der Eingang in den Bau integriert und die Gebäudegrenze geringfügig erweitert werden. Bei der Verkehrsebene sollen die Stützen im südöstlichen Bereich in Höhe des hinteren Bereichs der Alten Torgasse ins Gebäude eingefügt werden. Für die Erweiterung der Bauflächen werden Flächen benötigt, die als öffentliche Verkehrsflächen genutzt werden.

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