Paderborn

Wo schon Abt Godischalk Beten und Arbeiten lehrte

Abdinghof: Wie das ehemalige Kloster an seinen Namen kam

13.06.2016 | 13.06.2016, 06:00

Paderborn. In diesem Jahr wird das Kloster Abdinghof 1.000 Jahre alt. In der Kirche hoch über dem Paderquellgebiet und im Museum in der Kaiserpfalz informiert vom 3. Juli bis zum 23. Oktober eine Ausstellung über ein sehr wichtiges Kapitel der Stadtgeschichte. In diesem Zusammenhang kam die Frage nach dem eigentlichen Ursprung des Klosternamens auf.

Der lässt sich wohl auf das mittelniederdeutsche "Abbedinchof" zurückführen. Das bedeutet nichts anderes als "Hof des Abts". Im Lateinischen wird von der "curia abbtis" gesprochen.

Der Straßenzug am Kloster führt erst seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert den Namen "Am Abdinghof". Zuvor hieß diese Straße durchaus zutreffend "Hinter den Mönchen".

Einige Äbte des Benediktinerklosters hatten ebenso wohlklingende wie ungewöhnliche Namen. So sind ein Egilbert (1052 bis 1066), ein Gumbert (1066 bis 1116) und ein Hamuko (1116 bis 1142) ebenso wie ein Godischalk (1319 bis 1320) und Gizo (1340 bis 1343) überliefert. Winimar (1728 bis 1732) war sogar Paderborner Weihbischof.

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