Landgasthof Schäfers: Gastronomie im Lichtenauer Ortsteil bleibt erhalten

Lichtenau-Holtheim. Was am Anfang des Jahres noch ein Wunschdenken war, ist nun Realität geworden. Der ehemalige Landgasthof Schäfers in Holtheim hat einen neuen Pächter. Casim Karakus übernimmt ab 1. Juli Küche und Theke in den traditionsreichen Räumen in der Schulstraße 6 in Holtheim. Ein Unbekannter ist Karakus in der Energiestadt Lichtenau nicht. Bis Januar 2024 führte er mehrere Jahre im Kernort die Gaststätte &bdquo;Zum Stern“. &bdquo;Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl in Lichtenau und haben gern die Gaststätte geführt. Aber am Ende waren die Differenzen mit dem Vermieter zu groß und wir mussten schließen“, berichtet Karakus, der das Vereinsleben in den Dörfern schätzt und selbst Mitglied im Schützen-, Sport- und Freibadverein in Lichtenau ist. Lesen Sie auch: Lichtenauer Traditionsgasthof schließt, aber vielleicht nicht für immer Auch am neuen Standort in Holtheim freut er sich darauf, Vereine willkommen zu heißen. Dazu beitragen soll, dass die gesammelten Pokale und Trophäen der Vereine in den Räumlichkeiten weiterhin ihren Stammplatz behalten. Nur der Name wird ein neuer sein. Zukünftig wird &bdquo;Zum Stern“ über der Eingangstür stehen. Gaststätte in Holtheim soll Ort der Begegnung bleiben Dass es einen Nachfolger gibt, ist den Bemühungen des neuen Eigentümers André Michels aus Grundsteinheim zu verdanken. Schon beim Kauf der Immobilie von der Familie Schäfers, war für ihn klar, dass die Gastronomie in Holtheim erhalten bleiben soll. &bdquo;Es hat viele Gespräche und Ideen gegeben, um Gastronomie an diesem Standort zu erhalten. Letztendlich ist mit Herrn Karakus jemand gefunden worden, der in der Stadt Lichtenau bekannt ist und die Gaststätte im eigentlichen Sinn führen will, nämlich als einen Ort der Begegnungen mit warmer Küche. Ich freue mich auch, dass Bernhard Schäfers hinter der Sache steht und seine Unterstützung angeboten hat, falls mal Not am Mann ist“, sagt Michels, dem es wichtig war, dass das was die Familie Schäfers in Holtheim aufgebaut und geleistet hat, mit ihrem Renteneintritt nicht einfach verschwindet. Raum für Begegnungen bietet der Gasthof genug. Neben dem großzügigen Schankraum, können Veranstaltungen bis zu 150 Personen im großen Saal durchgeführt werden. Ein kleinerer Saal bietet Platz für 30 Personen. Räume und grundlegendes Ambiente sollen erhalten bleiben Der Grundriss der Räumlichkeiten wird erhalten bleiben und auch das grundlegende Ambiente. Die weitere Gestaltung steht Karakus und seinem Team, bestehend aus seiner Frau, einem Pizzabäcker und seinem Cousin, aber frei. Gesucht werden noch Aushilfen. &bdquo;Wir werden auch in Holtheim Catering und einen Lieferservice anbieten. Unser Angebot von Pizza, Schnitzel- und Dönergerichten werden wir ausbauen und zukünftig auch Burger anbieten. Selbstverständlich gibt es auch vegetarische Gerichte“, erklärt Karakus, der Wert darauflegt, dass heimische Produkte verwendet werden. Nicht nur durch den neuen Pächter erlebt der Standort einen Wechsel. 18 Wohnungen sollen bis 2025 in dem Gebäudekomplex entstehen – barrierefrei und mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Auch die ehemalige Kegelbahn wird in zwei Wohnungen umgebaut. Die Beharrlichkeit und der Wille des Investors, den gastronomischen Standort zu erhalten, hat sich offensichtlich ausgezahlt. Herausforderung für Gastronomie auf dem Land In den heutigen Zeiten jemanden zu finden, der bereit ist, sich der Herausforderung Gastronomie auf dem Land anzunehmen, geht auch mit der Bereitschaft einher, hierfür Möglichkeiten zu schaffen, wie etwa der unentgeltlichen Nutzung der vorhandenen Ausstattung und des Equipments. Dass der neue Pächter bereits ein alter Hase in der Energiestadt ist und ländliche Strukturen versteht, sei ebenfalls ein Gewinn, so Michels. Öffnungszeiten sind ab dem 1. Juli von 11.30 bis 21 Uhr und am Wochenende bis 22 Uhr. Es wird durchgehend warme Küche angeboten. Dienstags ist dann Ruhetag.

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