Lichtenau. Durch die Einrichtung der neuen Kindertagesstätte am Schulzentrum in Lichtenau sowie den bevorstehende Abriss der alten Sporthalle sind Überlegungen zur Gestaltung des Außengeländes nötig geworden.
Das beauftragte Architektenbüro Gasse, Schumacher und Schramm aus Paderborn stellte in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales einen überarbeiteten Rahmenplan vor, der die Monita des Bau- und Planungsausschusses und des Haupt- und Finanzausschusses berücksichtigte.
Architekt Martin Gasse stellte zunächst fest, dass es zum einen das Ziel sein müsse, die derzeitige Überlagerung von Wegbeziehungen zu vermeiden und den Eingang der Schule aufzuwerten. "Der Eingangsbereich ist bisher schwer zu finden beziehungsweise zu identifizieren, hier sieht unser Vorschlag eine Aufwertung durch Grünflächen und der Zuleitung durch mehrere Wege sowie eventuell Sitzgelegenheiten vor", so Gasse.
Insgesamt seien fünf Raumpotenziale identifiziert worden: Parken, Eingangsplatz, extensive Grünfläche beziehungsweise Sportfläche, Zuwegung Kindertagesstätte und Grünes Klassenzimmer.
Zur Parksituation stellte Gasse zwei mögliche Varianten vor, wobei beide Varianten durch den Abriss der alten Sporthalle begünstigt würden. Je nach Variante ständen dann 56 beziehungsweise 68 Plätze zur Verfügung.
Auf der nach dem Abriss entstehenden Fläche könnte man eine Art Spielfeld oder Naturspielplatz errichten, wobei hier aufgrund des abschüssigen Geländes aufwendige Maßnahmen von Nöten seien. Auch sei die Pausennutzung schwierig, da mindestens zwei zusätzliche Aufsichtspersonen benötig würden. In der jetzt entstanden Fläche zwischen neuer Sporthalle und Schule sei es möglich, ein schon lange angedachtes Grünes Klassenzimmer zu errichten, welches die Möglichkeit für einen besonderen Unterricht im Freien bieten würde. Dieser Raum läge außerhalb des Schulhofs und sei gezielt für den Unterricht vorgesehen.
Als erste Priorität sei aber zunächst der Zuweg zur Kindertagesstätte zu sehen. Dieser ist barrierefrei geplant und wird nicht von Fahrzeugen gekreuzt. Durch die Errichtung von Pollern sei der Zugang zum Tennisplatz zum einen gesichert, zum anderen aber auch klar erkenntlich, dass hier ein eigener Eingang zur Kita bestünde. Das derzeit vorhandene Verbindungsdach zwischen Schule und Kita Gebäude würde bestehen bleiben und lediglich geteilt, um so die Zufahrt für die Feuerwehr zu ermöglichen.
Abgegrenzt werde die Kindertagesstätte durch ein Tor vom Schulgebäude. Gasse machte deutlich, dass es insgesamt sechs mögliche Bauabschnitte gäbe, wobei Abschnitt eins "Zufahrt zur Kita" als erstes und nötigstes anzusehen sei, wolle man die Stätte zum kommenden Kitajahr eröffnen.
Erste Kostenschätzungen beliefen sich für die Zufahrt auf etwa 126.000 Euro. Weitere Abschnitte wären der Eingangsbereich, drei Teilabschnitte im Bereich Parken sowie die Umsetzung des Grünen Klassenzimmers und der Grünflächen. Empfohlen wurde vom Ausschuss, den ersten Bauabschnitt in Planung zu geben.