Kriminalgeschichten aus der Region: Letzter Senne-Krimi mit Pfeil und Bogen

Hövelhof. Kriminalhauptkommissar Vincent Blohm hat schon viel erlebt. Nun steht er kurz vor der Pension, aber sein wohl letzter Fall betrifft ihn sogar persönlich und es geht dabei um Leben und Tod. Seit acht Jahren hat der Kommissar schon eine feste Fangemeinde, die seine Einsätze und Geschichten in den Senne-Krimis verfolgt. Nun hat der Autor Werner Pfeil den achten Fall veröffentlicht. Er nennt ihn seinen vorerst letzten Senne-Krimi. &bdquo;In meinem ersten Buch 2015 geht Vincent Blohm schon auf die 60 zu. Es ist einfach glaubwürdiger, dass er acht Jahre später seinen Ruhestand antreten möchte, von dem er schon lange geträumt hat. Ich will ihm einen würdigen Abschied ermöglichen – er hat es verdient“, erklärt der Hövelhofer. Aber er hält sich noch eine Tür offen, ob und wie es mit den Senne-Krimis doch noch weitergehen könnte. Schließlich hat der Kommissar eine Lebensgefährtin bei der Polizei. Dass &bdquo;Archer“, zu deutsch Bogenschütze, jetzt zu Ostern erschienen ist, war eigentlich nicht geplant. Die Idee zu dieser Geschichte lag schon einige Jahre in der Schublade. &bdquo;Es sollte mal eine Kurzgeschichte werden“, so Pfeil. Erst Mitte letzten Jahres habe er gemerkt, dass die Geschichte das Potenzial zu einem eigenständigen Krimi habe. &bdquo;Da habe ich mich aufgerafft und angefangen. Wie immer habe ich die ersten 100 Seiten auf Papier geschrieben, später dann alles am PC“, sagt er 66-Jährige. So wurden aus der Kurzgeschichte nun doch 340 Seiten. Der neue Fall ist etwas anders als sonst Der achte Fall sei auch etwas anders als gewohnt. Der Spannungsbogen gehe diesmal auf und ab. Dafür sorgen ein Attentäter und ein Serienmörder, die das Paderborner Land in Angst und Schrecken versetzen. Auch auf Vincent Blohm wird ein Attentat verübt. Seine Lebensgefährtin Melanie Schwarz übernimmt dann die Ermittlungen. Die Hinweise verdichten sich schließlich, dass die Mordfälle und der Anschlag auf Blohm zusammenhängen. Dann wird noch ein stadtbekannter Journalist entführt. &bdquo;Es wird auf jeden Fall sehr spannend und es wird auch zum Teil perfide Morde geben“, will Werner Pfeil nicht zu viel von seinem neuen Werk versprechen. Wer schon mal reinschnuppern will in den achten Senne-Krimi, kann das am Donnerstag, 20. April, tun. Dann gibt Pfeil ab 19 Uhr eine Lesung in der Sennebücherei in Hövelhof. Zu kaufen gibt es &bdquo;Archer“, erschienen im Eire Verlag, auch schon (ISBN 878-3-943380-97-2 für 16,90 Euro). Dass der Hövelhofer nicht nur Krimis kann, hat er schon bei seinem humorigen Roman &bdquo;Vergiss die Olle“, seinen Reiseerzählungen über eine Safari im Krüger-Nationalpark und den Jakobsweg sowie seinen Kurzgeschichten bewiesen. Besonders erfolgreich habe sich sein Sachbuch über einen Sommertag im Krieg verkauft. Der frühere Berufssoldat berichtet darin sehr authentisch von seinem Auslandseinsatz im Balkan. Fantasybuch mit den Enkelinnen Aktuell steckt er aber in einem, wie er sagt, äußerst spannenden neuen Projekt. &bdquo;Opa, ich möchte ein Buch schreiben“, so stand seine achtjährige Enkelin Hanne vor ihm. Ideen dazu hatte die Kleine reichlich. Auch klare Vorstellungen und Namen der Protagonisten. &bdquo;Da fällt der Apfel doch nicht so weit vom Stamm“, muss Werner Pfeil lachen und ist sehr stolz auf das generationsübergreifende Projekt. Denn auch Hannes zwölfjährige Schwester Paula macht dabei mit. &bdquo;Paula kann gut zeichnen. So können wir das alles gut illustrieren.“ Er selbst wird nach den Vorgaben der Enkelinnen alles aufschreiben und sich auch um die Herausgabe des Fantasymärchens kümmern. Bis Weihnachten soll es unter dem Namen der achtjährigen Hanne veröffentlicht werden. &bdquo;Alles aus eigener Hand – ist doch klar“, meint der Hövelhofer.

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