

Delbrück
Soziales Projekt: In Hövelhof bekommen Tafel und Kleiderkammer ab dem kommenden Monat einen neuen Standort. Beide Institutionen befinden sich künftig am Hövelmarkt 12
Vor dem neuen Gebäudekomplex: (v. l.) Petra Schäfers-Schlichting (allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters), Hubert Brockmann (Tafel), Gudrun Antpöhler (Tafel), Sabine Steffens (Tafel), Walter Stumpp (Tafel), Berthold Filthaut (Gemeindereferent), Marietheres Bröckling (Kleiderkammer), Hannelore Thor (Kleiderkammer), Pfarrer Bernd Haase, Laurenz Moos (Kolpingfamilie) und Hermann-Josef Bentler (Kirchenvorstand). | © DIG
Hövelhof. Die Zahl unterstützungsbedürftiger Menschen wächst kontinuierlich. Auch in Hövelhof, wo die unter dem Namen „Brot & mehr“ firmierende Tafel ab dem kommenden Monat eine neue Heimstatt besitzt. Sie befindet sich direkt am Hövelmarkt. Angeschlossen ist eine Kleiderkammer.
Ab Mai sind beide soziale Einrichtungen unter einem Dach vereint, was die Koordination erleichtert. Damit ist der bisherige, ohnehin als provisorisch anzusehende Standort der Tafel im katholischen Pfarrheim seiner Aufgabe entbunden. Ebenso wird die am Hallenbad verortete Kleiderkammer ab dem 2. Mai obsolet.
„Hinsichtlich der Bedingungen kann es nur besser werden“, sagt Hannelore Thor im Bezug auf die Situation der Kleiderkammer. Die künftig unter dem Namen „Jacke & Co“ in Erscheinung tretende Kammer lässt mit dem Umzug ihre problematischen Bedingungen hinter sich. „Der wenige Lagerraum war durch die Nähe zum Hallenbad oft feucht“, beklagt Hannelore Thor die prekäre Sachlage. Die wird sich am Hövelmarkt 12 ändern, wo Thor und ihren elf Mitstreiterinnen ein 138 Quadratmeter umfassendes Ladenlokal zur Verfügung steht. Ein ebenso großer Kellerraum kommt hinzu.
Ebenso „froh über die gefundene Lösung“ zeigt sich Laurenz Moos von der Hövelhofer Kolpingfamilie. Unter anderem, weil in dem Ladenlokal „eine Pinnwand mit Tauschmöglichkeiten installiert wird“. Auch diese Maßnahme „hat die Menschen im Blick“, wie Pfarrer Bernd Haase hervor hebt. Für Hasse passt der Neustart ins Bild des sich wandelnden Hövelhof, wobei man „nicht nur in Steine, sondern auch in notleidende Menschen investiert“.
Genau deshalb wird die Sennegemeinde die Kooperation zwischen Tafel und Kleiderkammer weiterhin protegieren. „Wir werden das Konzept auch in Zukunft unterstützen“, kündigt Petra Schäfers-Schlichting an. Die allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters ist glücklich angesichts der gefundenen Lösung und sieht die Entscheidung „durchweg positiv“.
Die Kleiderkammer (Jacke & Co) ist immer mittwochs von 14.30 Uhr bis 17 Uhr zugänglich. Benötigt wird insbesondere gut erhaltene, tragbare Kleidung in allen verfügbaren Größen.
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