Kosten für Entsorgung

Die Müllabfuhr in Delbrück soll teurer werden

Die Stadtverwaltung stellt ihre Gebührenkalkulation ab 2023 vor. Jetzt ist die Politik gefragt.

Die Müllabfuhr in Delbrück wird ab Januar wohl teurer. | © Symbolfoto Pixabay

22.11.2022 | 22.11.2022, 10:17

Delbrück. Für den Zeitraum von 2023 bis 2025 werden die Gebühren für die Abfallentsorgung in Delbrück neu kalkuliert. Der Heimat-, Gewässer- und Verkehrsausschuss berät hierzu am Mittwoch, 23. November, über eine Gebührenerhöhung. Eine Entscheidung des Stadtrates über die vorgeschlagene Neukalkulation folgt in der Sitzung am Donnerstag, 15. Dezember.

Aufgrund der steigenden Deponiekosten ab Januar 2023 um bis zu 25 Prozent sowie der steigenden Abfuhrkosten durch das Entsorgungsunternehmen, das diese mit dem Anstieg der Kraftstoffpreise begründet, werden die Bürgerinnen und Bürger mit einer Erhöhung der bestehenden Gebühren für die Abfallentsorgung rechnen müssen. Diese Erhöhung Mehrkosten aus den Vorjahren sowie der Kosten für die Jahre 2023 bis 2025 decken.

Das kleinste Tonnenpaket – bestehend aus 80 Liter Restmüll und 80 Liter Bioabfall – würde künftig 144,60 Euro statt 113,40 Euro kosten. Haushalte mit der Kombination 80-Liter-Restmüll-Tonne und 120-Liter-Bio-Tonne würden ab 2023 demnach 171,40 Euro an Gebühren statt bislang 142 Euro zahlen. Bei der größtmöglichen Kombination aus 240-Liter-Tonnen für Restmüll und Bioabfall lägen die Kosten bei 387 Euro statt 301,20 Euro. Weitere Gebührensteigerungen betreffen Zusatztonnen für Altpapier und Wertstoffe sowie Abfallsäcke.

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Sperrmüllmenge soll begrenzt werden

Auch die Sperrmüllgebühr soll von 30 Euro auf 40 Euro pro Jahr angehoben werden. Damit wären laut Stadtverwaltung die Gesamtkosten der Sperrmüllabfuhr lediglich um 44 Prozent gedeckt. Die restlichen Sperrmüllkosten würden auf die Restmüll-Tonnen umgelegt. Zudem ist geplant, die Sperrmüllmenge pro Anmeldung auf fünf Kubikmeter zu begrenzen.

Diesen Schritt begründet die Stadt damit, dass in der Vergangenheit oftmals große Mengen angemeldet wurden, die nicht mehr haushaltsüblichen Größenordnungen entsprachen. Das Übermaß hatte zur Folge, dass Abfuhrunternehmen ihre Tourenplanung nicht mehr termingerecht umsetzen konnten. Mit der Begrenzung sollen Abweichungen vermieden werden.