Sängerin Leony im Interview – Fürs Festival in Büren plant sie eine besondere Show

Kreis Paderborn. Sie gehört zu den aktuell erfolgreichsten Pop-Newcomerinnen des Landes, schreibt Songs für Stars weltweit – und kommt zum &bdquo;BOA Rocks“ Open-Air nach Büren: Mit 27 Jahren ist Leonie Burger alias &bdquo;Leony“ schon eine der großen deutschen Pop-Diven. Der Durchbruch gelang ihr im Jahr 2020 mit einer Neuinterpretation des Modern-Talking-Songs &bdquo;Brother Louie“. 2023 nahm sie neben Dieter Bohlen, Katja Krasavice und Pietro Lombardi als Jurorin hinter dem Jurypult der Jubiläumsstaffel von&bdquo;Deutschland sucht den Superstar“ Platz. Im gleichen Jahr erschien auch ihr Debütalbum &bdquo;Somewhere in Between“, das ihr nicht nur Charterfolge, sondern auch diverse Auszeichnungen einbrachte. 2024 sag die Singer-Songwriterin gemeinsam mit der US-amerikanische Band OneRepublic und dem italienischen EDM-Trio Meduza dem offiziellen Song zu Fußball-EM in Deutschland. Anfang des Jahres erschien Leonys zweites Studioalbum &bdquo;Oldschool Love“, mit dem sie durch die komplette Bundesrepublik tourte. Nun kommt die 27-Jährige auch in den Kreis Paderborn: Am Samstag, 28. Juni, wird sie, neben Sänger Michael Schulte, beim beliebten Open-Air-Festival als Haupt-Act auf der Bühne stehen. Im Interview erzählt die Sängerin über ihre bevorstehenden Sommershows, die Bedeutung kleiner Festivals, persönliche Songs und ihre Karriere als Songwriterin. Mehr zum Line-Up vom &bdquo;BOA Rocks“ in Büren: Neues Kombiticket: Nena, Leony und mehr spielen 2025 beim Festival in Büren Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein von @unpopular.creative geteilter Beitrag Leony, Sie sind als einer der Main-Acts beim &bdquo;BOA Rocks“ Open-Air in Büren zu Gast. Wie bereiten Sie sich vor einem Auftritt vor, um Energie und Begeisterung auf die Bühne zu bringen? Tatsächlich gar nicht so aufwendig, wie man vielleicht denkt – weil ich es einfach liebe, auf der Bühne zu stehen. Es fühlt sich für mich weniger wie Arbeit an, sondern wie ein großes Vergnügen. Ich freu’ mich jedes Mal riesig auf die Shows, das ist ein ganz eigenes Gefühl. Natürlich steckt im Vorfeld eine Menge Vorbereitung drin. Wir haben unsere Tour gerade erst abgeschlossen – da wurde viel geprobt, das Bühnenbild durchdacht, die Setlist geplant. Diese Energie nehmen wir mit in den Sommer. Inwiefern sehen Sie auch die Chance, neue Impulse und Perspektiven in unterschiedlichen Städten wie hier in Büren zu setzen? Für die Sommershows, wie jetzt auch in Büren, orientieren wir uns an der Tour, entwickeln aber immer auch individuelle Ideen, je nach Location und Publikum. Genau das macht Live-Shows für mich so besonders: Man weiß nie ganz genau, was einen erwartet. Man spürt, was im Moment entsteht – das ist das Schönste daran. Während Sie bei ihrer &bdquo;Oldschool Love“-Tour in den größten Hallen des Landes gespielt haben, hat Büren mit seinem Open-Air eine kleinere, intime Atmosphäre. Warum sind solche Formate aus Ihrer Sicht dennoch wichtig – oder vielleicht gerade deshalb? Unbedingt! Ich finde es super-wichtig, dass man kleinere Veranstaltungen unterstützt. Die gesamte Live-Kultur hat es aktuell nicht leicht, das spüre ich selbst – und ich höre es auch von vielen Kolleginnen und Kollegen. Gerade Newcomerinnen und Newcomer, Veranstalter oder lokale Festivals haben es schwerer denn je. Für mich als Künstlerin ist es daher ein echtes Anliegen, auch solche Bühnen zu bespielen. Es geht dabei nicht nur um Reichweite oder Größe – sondern um Authentizität und Nähe. Weitere Eindrücke vom &bdquo;BOA rocks“ 2024: Ausverkauftes Konzert mit Toto in Büren: 6.600 Menschen strömen zu BOA-Rocks Welche Songs spielen Sie besonders gerne live? Die Klassiker wie &bdquo;Remedy“, &bdquo;Faded Love“ und &bdquo;Simple Life“ gehen natürlich immer – die Songs bringen sofort eine Verbindung zum Publikum. Aber ich liebe es gerade auch, die neuen Titel vom Album live zu performen. Die neue Setlist fühlt sich richtig frisch an, wir haben viel verändert, auch visuell. Meine aktuelle Single &bdquo;By Your Side“ kommt live zum Beispiel extrem gut an. Das Spannende ist: Das Publikum reagiert in jeder Stadt unterschiedlich. Manchmal ist es bei einem Song ganz laut, beim nächsten wieder komplett versunken – das ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Gibt es einen Song, der Ihnen gerade besonders viel bedeutet – vielleicht auch persönlich? &bdquo;By Your Side“ liegt mir sehr am Herzen. Ich habe den Song für meine engsten Freundinnen geschrieben – wir kennen uns seit dem Kindergarten. Diese Verbindung ist über all die Jahre geblieben, trotz allem Trubel. Der Song ist wie ein musikalisches Dankeschön an sie. Auch &bdquo;Oldschool Love“ ist ein sehr emotionaler Titel für mich. Der ist meinen Eltern gewidmet und ihrer Beziehung. Zwei Menschen, die mir gezeigt haben, was Zusammenhalt bedeutet – auch das wollte ich unbedingt in Musik festhalten. Beide Songs wird man in Büren auf jeden Fall live erleben können. &bdquo;Oldschool Love“ ist Ihr zweites Album. Wie würden Sie Ihren Musikstil und Ihre Soundrichtung beschreiben und wie hat sich dieser im Laufe Ihrer Karriere entwickelt? Grundsätzlich ist meine Musik ganz klar im Pop verankert. Das ist die Basis. Aber auf dem neuen Album haben sich auch andere Einflüsse dazu gemischt – Folk, akustische Elemente, ein Hauch von Country. Gleichzeitig haben viele Songs auch Dance-Vibes, was live natürlich super funktioniert. Ich würde sagen: Es ist eine vielseitige Mischung aus modernem Pop mit Emotion, Energie und einer gewissen Tiefe. Live darf man sich auf ruhige Akustikparts freuen – aber auch auf Momente, die fast schon ein kleines Festival für sich sind. Sie schreiben nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Künstlerinnen und Künstler. Was inspiriert Sie dabei? Wenn ich Songs für mich schreibe, ziehe ich viel aus meinem eigenen Leben. Es sind die kleinen wie großen Momente, die Geschichten, die mich bewegen – persönliche Erfahrungen, Gefühle, Gedanken, Dinge, die viele Menschen teilen: Liebe, Freundschaft, Unsicherheiten, Verluste. Ich versuche, diese Erlebnisse so universell wie möglich zu erzählen, damit sich andere darin wiederfinden können. Mehr Popkultur in Ostwestfalen: Taylor Swift in Deutschland: Warum Fans im Kreis Herford den Popstar lieben Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Leony (@leony.music) Gibt es Unterschiede im Songwriting-Prozess, wenn Sie für eine andere Person schreiben? Das Schreiben ist anders. Da geht es nicht um meine Story, sondern darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen. Was beschäftigt sie? Welche Stimmung soll transportiert werden? Ich versuche, mich da voll reinzudenken – fast wie in eine andere Rolle zu schlüpfen. Manchmal ist es sogar einfacher, weil man freier ist. Man hinterfragt sich weniger, denkt weniger darüber nach, ob man das wirklich selbst so sagen würde – sondern folgt eher dem kreativen Flow. Sie haben mit weltbekannten Namen gearbeitet – von Tokio Hotel, Steve Aoki und Felix Jaehn, bis hin zu OneRepublic und G-Eazy. Gibt es Eindrücke oder Situationen aus diesen Kooperationen, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist? Oh, da gibt’s einige! Besonders prägend war die Zeit mit Tokio Hotel. Wir haben nicht nur Songs geschrieben, sondern auch viel Zeit miteinander verbracht – im Studio, im Hotel, beim Essen. Das war alles total entspannt, auf Augenhöhe. Es ist eine echte Verbindung entstanden, wir sind bis heute in Kontakt. Für mich war das auch ein bisschen surreal – ich meine, Tokio Hotel waren absolute Superstars meiner Jugend. Und plötzlich sitzt man mit ihnen am Tisch und schreibt zusammen Songs. Das hat mich total beeindruckt – weil sie, trotz riesigen Erfolgs, so bodenständig und offen geblieben sind. Gab es auch einen besonderen Moment mit nicht-deutschsprachigen Künstlern, der für Sie genauso prägend war, wie die Begegnungen mit Tokio Hotel? Ein weiterer Gänsehautmoment war definitiv die Zusammenarbeit mit OneRepublic und Ryan Tedder zur EM 2024. Mit Ryan zu arbeiten, ist etwas ganz Besonderes. Er gehört zu den Top-Songwritern weltweit – ein unglaubliches Gespür für Melodien, für Texte. Auch unser gemeinsamer Auftritt beim EM-Finale mit unserem Song &bdquo;Fire“ ist ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Was mich dabei immer wieder erstaunt: So unterschiedlich die Karrieren und Hintergründe auch sind – am Ende sind wir alle einfach Menschen und kochen nur mit Wasser. Man trinkt zusammen Kaffee, redet über Musik, lacht über dieselben Dinge. Das ist sehr inspirierend für mich. Lesen Sie weitere Hintergründe: BOA-Rocks in Büren soll noch größer werden Gibt es jemanden, mit dem Sie noch unbedingt arbeiten möchten – so ganz oben auf Ihrer Wunschliste? Oh ja – Coldplay! Ich sage das immer wieder, weil ich es unbedingt manifestieren will (lacht). Ich liebe ihre Musik, Chris Martins Stimme, das Storytelling in ihren Songs, ihre Live-Shows. Für mich sind Coldplay eine der einflussreichsten Bands überhaupt. Ein gemeinsamer Song mit ihnen wäre wirklich ein absoluter Traum. Stichwort Live-Show: Worauf dürfen sich die Besucherinnen und Besucher in Büren besonders freuen? Auf einen abwechslungsreichen und energiegeladenen Abend! Ich werde meine komplette Band dabei haben, meine Tänzerinnen, ein besonderes Bühnenbild – und natürlich viele Songs, die man aus dem Radio kennt. Es wird ruhige Momente geben, emotionale, aber auch richtige Dance-Parts, wo es fast schon wie ein kleiner Rave ist. Vielleicht auch den ein oder anderen überraschenden Moment? Natürlich (lacht)! Das Schönste an so einem Abend ist immer das, was spontan passiert. Ich versuche bei jedem Konzert, das Publikum einzubeziehen, auf die Stimmung und den individuellen Vibe einzugehen und zu schauen, wie ich die Leute am besten abholen kann. Manchmal entsteht so eine ganz besondere Dynamik – das kann man vorher nicht planen, und genau das liebe ich. Ich bin mir aber sehr sicher, dass es das auch bei unserer Show in Büren geben wird. Mehr zu aktuellen Events im Kreis Paderborn: 100 Jahre Nixdorf und Libori: Das sind die Events 2025 im Kreis Paderborn

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