Büren

Bürener Wandertag mit Spaßgarantie

In Büren kommen 1.600 Freunde des sportlichen Spaziergangs zusammen. Besonders die langen Touren locken mit Außergewöhnlichem

Raststation im Aschental: Die Gruppe der "Wandermädels" werden von Helfern aus Meiste beköstigt. | © Johannes Büttner

07.05.2018 | 07.05.2018, 10:00

Büren-Siddinghausen. Dass das Wandern nicht allein des "Müllers Lust" ist, das hat sich gestern beim Bürener Wandertag in Siddinghausen gezeigt. Rund 1.600 Wanderer begaben sich auf Schusters Rappen auf die Strecken über 42, 21, 10 und 5 Kilometer.

Die Dorfgemeinschaft Siddinghausen richtete unter der Federführung des Heimatvereins den 23. Bürener Wandertags aus und versorgte professionell die Teilnehmer. Mehr als 100 Helfer waren im Einsatz. Veranstalter des Wandertags ist die Stadt Büren in Kooperation mit der Touristik-Gemeinschaft Büren Land und der SGV Büren Land.

Zwar hatte der Sturm Friederike im Januar die Organisatoren noch ins Schwitzen gebracht, doch rechtzeitig zum Wandertag konnte Siddinghausens Wanderführer Stefan Schütte alle Wege wieder für frei und sicher erklären.

Bereits am frühen Morgen machten sich 219 Wanderer auf, um die 42 Kilometer lange Marathonstrecke zu meistern. Gestärkt durch das von Landfrauen zubereitete Frühstück, galt es für die Teilnehmer, nicht nur rund 700 Höhenmeter zu meistern, sondern auch den Ringelsteiner Wald zu umrunden. Obwohl die Strecke sehr anspruchsvoll war, wurden die Teilnehmer durch herrliche Wanderwege und Ausblicke entschädigt. "Wir hatten 55 Wanderer dabei, die erstmals mitgegangen sind und 15, die bereits jedes Jahr dabei waren", freute sich Fritz Denke von der SGV über das Interesse am Wandermarathon. Besonderes Glück hatte einer der Teilnehmer. Ihm war beim Schnüren das Schuhband gerissen. Kurzerhand spendierte Organisatorin Kerstin Salerno ihr Schuhband - und der Wanderfreund machte sich glücklich auf den Weg.

Die 21-Kilometer-Strecke führte die Wanderer zunächst bergauf nach Meiste, dann durch den Wald nach Ringelstein und von hier an der Alme entlang zurück nach Siddinghausen. Auch hier galt es, rund 400 Höhenmeter zu meistern. Das war zwar anstrengend, aber die Entschädigung in Form der herrlichen Natur war mehr als erfrischend. Unter den Teilnehmern war sogar eine Wandergruppe aus Recklinghausen, die mit 32 Personen im Bus angereist war.

Unterwegs mit dem Ranger

Wer die zehn Kilometer laufen wollte, der konnte wählen ob er zeitlos losmarschieren oder sich der organisierten Ranger-Wanderung anschließen wollte. Wer sich mit Ranger Oliver Szodruck auf den Weg machte, der erfuhr jede Menge über Flora und Fauna.

Das vermittelte auch Waldpädagogin Bernhardine Denzin den Teilnehmer der Familienwanderung auf der Fünf-Kilometer-Tour.

Zwar gab es für die Wanderer an den Raststationen stärkende Verpflegung - an der Marathonstrecke hätte es durchaus eine mehr sein können -, richtig lecker war es dann aber am Ziel. Neben deftigen Speisen und kühlenden Getränken verwöhnten die Frauen aus Siddinghausen ihre Gäste mit aus der Bevölkerung gespendeten leckeren Kuchen.

Erfreut zeigten sich auch diejenigen, die am von Monsignore Ullrich Auffenberg zelebrierten Gottesdienst am Waldspielplatz teilgenommen hatten. Lob und Dank gab es von den Organisatoren für die Sponsoren, die Siddinghausener Musiker, den Volkstanzkreis, die Feuerwehr für die Parkplatzregelung und für Helfer aus Meiste, die im Aschetal Teilnehmer versorgten.