Von
Johannes Büttner
27.03.2017 | 27.03.2017, 07:19
Büren
Büren. Zwölf Jahre war Wigbert Hillebrand Vorsitzender und Schützenoberst des Bürener Bürgerschützenvereins. Jetzt ist er Ehrenoberst und sein bisheriger Stellvertreter Andreas Köchling sein Amtsnachfolger.
Genau 35 Minuten war die Jahresversammlung der Bürgerschützen am Samstagnachmittag alt, als sich über 300 Schützen im Theatersaal von ihren Stühlen erhoben und ihren scheidenden Oberst mit ihrem langanhaltenden Beifall fast die Tränen in die Augen trieben.
Wenige Minuten zuvor hatte Wigbert Hillebrand erklärt, dass er aus Altergründen nicht mehr kandidieren werde und es an der Zeit wären das Amt in jüngere Hände zu geben. Da er dieses bereits zuvor intern im Vorstand kund getan hatte, war man gewappnet und hatte zu seinen Nachfolger seinen bisherigen Stellvertreter, den 47-jährige Geschäftsführer des Autohaus Köchling, Andreas Köchling, auserkoren. Eine Entscheidung, die auch bei den Schützen gut ankam. Einstimmig votierten sie für den zweifachen Familienvater, der seit 21 Jahren dem Vorstand angehört.
Mit Wigbert Hillebrand nahmen auch drei weitere langjährige Mitglieder aus dem Vorstand ihren Abschied aus dem Führungsgremium. Peter Pollmann, Andreas Vogt und Werner Kamp brachten, zusammen mit Wigbert Hillebrand, 93 Jahre Vorstandsarbeit zusammen. Auf Antrag von Reinhard Stember wurden sie zu Ehrenmitgliedern des Bürgerschützenvereins ernannt.
Zu Amtsnachfolgern wurden Stefan Meyer, Matthias Flören und Sebastian Kempf gewählt. Bei der Besetzung der Ämter wurden Norbert Kleine und Klaus Pult zum neuen Vizevorsitzenden, Lars Nock zum Kassierer und Axel Diedrich zum Schriftführer gewählt.
Vor den Wahlen hatten die scheidenden Amtsträger noch einen Teil der Tagesordnung abgearbeitet. Oberst Hillebrand ließ das Geschäftsjahr Revue passieren, sprach dabei von einem Aufwind, in dem sich der Bürgerball befinde, lobte das Engagement der Schützen bei den Pflasterarbeiten am Sportplatz und ist sauer darüber, dass beim Schützenfest in der Nacht von Sonntag auf Montag bisher Unbekannte erhebliche Schäden an Schaustellerwagen und einem Zelt angerichtet hatten. Als Resultat daraus wird der Schützenverein beim kommenden Schützenfest einen Wachschutz beauftragen. Die Kosten liegen im vierstelligen Bereich.
Den Kassenbericht von Andreas Vogts kommentierte Hillebrand mit einem „ damit können wir uns sehen lassen" und seinen Vorstandskollegen dankte er für die „wunderbare gemeinsame Zeit, die ihm sehr viel Freude bereitet habe". „Ich glaube, es war ganz anständig was wir gemacht haben", lautete sein kurzes Fazit.
Seinen Dank richtete Wigbert Hillebrand aber auch an die Mitglieder und die vielen Freunde des Bürgerschützenvereins.
Auf keine große Gegenliebe stieß der Vorschlag von Werner Lappe, die Kranzniederlegung und Ordensverleihung am Schützenfestsamstag auf dem Marktplatz durchzuführen und den Zapfenstreich mit Königspaar und Hofstaat am Sonntag im Binnenhof. Das Problem liegt hier in erster Linie im zeitlichen Programmablauf.
Um weitere Unterstützung beim anstehenden Bürener Wandertag bat zum Abschluss Ortsvorsteher Löper. (Helfer können sich bei Peter Pollmann melden) Und für die Nachwuchsarbeit des Bürener Tambourcops ließen die Schützen den Hut kreisen.
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