Büren

240-mal Marathon in den Füßen

Bürener Wandertag: 1.600 Teilnehmer in Ahden gezählt

Ausdauer-Wanderer unter sich: Bürgermeister Burkhard Schwuchow (r.) ehrte 16 Aktive auf der Marathonstrecke, die bereits zum zehnten oder fünfzehnten Male teilnahmen. | © Maurice Fröhleke

10.05.2016 | 10.05.2016, 06:58
Augenweide zum Ausklang: Zur Unterhaltung der zahlreichen Teilnehmer wurden verschiedene Volkstänze aufgeführt. - © Maurice Fröhleke
Augenweide zum Ausklang: Zur Unterhaltung der zahlreichen Teilnehmer wurden verschiedene Volkstänze aufgeführt. | © Maurice Fröhleke

Büren. "Das gesamte Dorf hat super zusammengearbeitet", bilanzierte Rainer Fischer, Ortsvorsteher in Ahden am frühen Sonntagnachmittag fest. Gerade waren die letzten Wanderer wieder an der Hellweghalle eingetroffen und sie vermischten sich dort mit Familienangehörigen und Helfern.

Zur Unterhaltung wurde Musik gespielt und heimische Gruppen führten traditionelle Tänze auf. Für die jüngeren Teilnehmer gab es eine Hüpfburg und weitere Attraktionen wie Schminken und den örtlichen Spielplatz.

"Es war eine wunderschöne Strecke", berichtet Britte Witenberg aus Büren. Sie war beim Bürener Wandertag besonders vom Service der Airport-Crew des Flughafens Paderborn/Lippstadt begeistert war. In Kooperation mit dem Bürener Bio-Laden befuhren zwei Mitarbeiter die Strecke und verteilten kostenlos Äpfel an die vielen Wanderer.

Auf etwa 1.600 Aktive bezifferte Peter Finke, Geschäftsführer der Touristikgemeinschaft im Bürener Rathaus, die Teilnehmerzahl. Zur Auswahl hatten 5, 12 und 20 Kilometer sowie als Königsdisziplin die Marathonstrecke über 42 km gestanden. 240 ausdauerstarke Wanderer nahmen diese unter ihre Füße. "Viele kamen von weiter her", so Finke, er nannte beispielsweise Hannover und Herne. Ab 5 Uhr morgens hatten die Marathonis mit Frühstück für den langen Marsch gewappnet. Auf der Strecke wurden kostenfrei Wasser und Snacks gereicht.

Knapp siebe einhalb Stunden konnte eine 42-Kilometer-Tour schon mal dauern. So lange brauchten Klaus Niggemeier und Willi Nietmann (71) aus Büren. Nietmann, der bereits zum 13. Mal die Marathonstrecke in Angriff nahm, erlebte einen durchaus gehobenen Schwierigkeitsgrad. Weiter lobte er die Organisation rund um den Wandertag, den er als einen der Besten bisher empfand.

Als alle Wanderer zurück waren, bedankte sich Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei den knapp 300 Helfern und Organisatoren. "Ich bin sehr stolz auf so viele Helfer", sagte das Stadtoberhaupt. Er selbst hatte zum vierten Mal die 42 Kilometer bewältigt.

Der Bürgermeister ehrte alle Wanderer, die den Marathon zum zehnten beziehungsweise fünfzehnten Mal bewältigt hatten. Und zwei Gruppen. Acht Weiner absolvierten den Marathon und mit insgesamt 18 Aktiven waren die Wanderfreunde aus Alfen die größte Gruppe.

Alle Organisatoren zeigten sich mit dem Verlauf des Wandertages mehr als zufrieden. Auch die Verluste an Teilnehmern durch den zeitgleichen Muttertag konnte man durch das ausgezeichnete Wetter wieder wett machen, so Ortsvorsteher Fischer. Er lobte "die tolle Stimmung", die richtig Spaß gemacht habe.

Nach den langen Märschen wurde es Zeit für alle Teilnehmer, Schaulustige und Einwohner Ahdens, den restlichen Tag zu genießen und den Tag bei Currywurst oder Bratschinken und eventuell dem ein oder anderen Bier ausklingen zu lassen.

Information

Die geehrten Marathonwanderer

  • Für ihre zehnte Marathon-Teilnahme geehrt wurden: Hermann Bade, Karl Josef Böddecker, Brigitte Köster, Wolfgang Larisch, Peter Riese, Holger Röhren, Anna Sambale, Karl Schmelter, Bodo Trappe und Dieter Trinzen.
  • Ihren 15. Marathon absolvierten: Peter Fuest, Karl-Heinz Hardtke, Horst Hirsch, Josef Kordes, Wigbert Löper und Karl Wenig.