Borchen

Tiere, Kunst und Bioessen beim Hamborner Hoffest

Bei Rundfahrten kann das Gelände mit dem Trecker entdeckt werden

Perfekte Freizeitidylle: Kleine und große Menschen warten zusammen mit ihren tierischen Begleitern auf eine Geländerundfahrt per Traktor.
FOTOs: DIETMAR GRÖBING | © Dietmar Gröbing

Dietmar Gröbing
27.06.2017 | 27.06.2017, 19:30
Kunstauktion: Annette Kolbe-Breker zeigt ihr zu versteigerndes Gemälde. Im Hintergrund ein Bild von Anne Wittgen. - © Dietmar Gröbing
Kunstauktion: Annette Kolbe-Breker zeigt ihr zu versteigerndes Gemälde. Im Hintergrund ein Bild von Anne Wittgen. | © Dietmar Gröbing

Borchen-Schloss Hamborn. Wo finden Leben, Bildung, Ernährung, Kunst und Unterhaltung auf gelungene Weise zueinander? Antwort: Auf dem Gelände von Schloss Hamborn. Ergebnis ist eine autarke Lebensgemeinschaft, die einmal im Jahr ihre Pforten für die Allgemeinheit öffnet. Zuletzt am Sonntag, als das turnusmäßige Hoffest anstand.

Innerhalb der Gemeinde versammelten sich zahlreiche Anwohner und Anbieter, die sich und ihre Offerten in den Mittelpunkt des Interesses rückten. Produktionsstätten, Vereine, Gastronomie- und Bildungseinrichtungen stellten eine findige Aktionsmeile auf die Beine. Genutzt werden konnte sie über einen Zeitraum von sieben Stunden.

Eingeladen waren Familien mit und ohne Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Kurz gesagt, alle Menschen, die sich berufen fühlten, dem naturnahen Gelände einen Besuch abzustatten. Und das waren nicht eben wenige, steuerten doch trotz wechselhaften Wetters etliche Neugierige Hamborn entweder per Auto, Rad oder Bus an.

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Borchen: Hoffest in Hamborn mit Tieren, Kunst und Bioessen

Wer den Weg fand, wurde mit biologisch einwandfreiem Essen und Trinken sowie reichlich Spiel und Spaß entlohnt. An praktisch jeder Ecke wartete eine Attraktion auf Abnehmer, wobei alle Altersklassen aufgerufen waren, ihren Neigungen nachzugeben. Sei es beim Ponyreiten, Klettern, Kinderschminken oder Bogenschießen. Zur Erkundung des weitläufigen Geländes trugen Hofführungen und Feldrundfahrten bei. Eine Besichtigung der örtlichen Biomanufaktur rundete die Angebotspalette ab.

Die nach alter handwerklicher Tradition hergestellten Produkte bilden einen willkommenen Gegenpol zur industriellen Fertigung üblicher Provenienz. Was unter anderem Waren aus der hauseigenen Bäckerei, Fleischerei und Käserei belegten. Auch Kuh-, Schweine- und Hühnerstall standen offen und freuten sich über eine erhöhte Besucherfrequenz.

Viel Betrieb herrschte obendrein in einem vorgelagerten Gehöft, das sich in eine Kunstgalerie umgewandelt sah. Zahlreiche Gemälde unterschiedlicher Künstler buhlten um Aufmerksamkeit. Und um Käufer, denn man konnte die Bilder per Auktion ersteigern. Ins Leben gerufen wurde das erstmals platzierte Projekt von Annette Kolbe-Breker. Die in Hamborn arbeitende Paderbornerin schätzt nicht nur die „total gute Atmosphäre in Hamborn", sondern auch die ausgestellten Kunstwerke ihrer Kolleginnen und Kollegen. Für ihr eigenes Bildnis hat Annette Kolbe-Breker „mindestens 50 Euro" veranschlagt.