Bad Wünnenberg-Fürstenberg. Nach kurzer schwerer Krankheit ist Peter Fischer am 29. Mai im Alter von 66 Jahren verstorben. Der gelernte Elektriker hinterlasse auch in der Fürstenberger Vereinswelt eine tiefe Lücke, wie Fürstenbergs Ortsvorsteher Reimund Günter mitteilt. Es gebe kaum einen Verein, in dem er nicht Mitglied war und dazu aktiv sein Engagement einsetzte.
Spielte er über viele Jahre in seiner Jugend beim BSV Fürstenberg, so unterstützte er später diesen bei Sportfesten oder handwerklichen Arbeiten an und um das Vereinsheim. 2006/2007 war Fischer zudem Schützenkönig der St.-Meinolfus-Schützenbruderschaft.
Auch um den Fürstenberger Karneval habe sich Peter Fischer verdient gemacht, heißt es in dem Nachruf. Von 1989 bis 2022 war er Mitglied im Vorstand und Elferrat des Fürstenberger Carnevals Clubs (FCC) und habe in dieser Zeit die stetige Entwicklung des Vereins entscheidend mitgeprägt. Dabei habe ihm die Nachwuchsarbeit besonders am Herzen gelegen. So kümmerte sich Fischer als Funkenkapitän jahrelang um die jüngsten Tanzgarden des Vereins und seit der ersten Veranstaltung des Kinderkarnevals im Jahr 1995 liefen bei ihm die organisatorischen Fäden zusammen.
Besondere Verdienste rund um den Carnevalsverein
Seit 2001 war er zudem für die Pflege und Instandhaltung des Vereinshauses des FCC, des Alten Schafstalls, verantwortlich. 1997 stand Fischer als Prinz Karneval an der Spitze des Vereins. Für seine Verdienste um den heimischen Karneval wurde er vom Bund Deutscher Karneval mit den Verdienstorden in Gold und Silber ausgezeichnet und vom FCC bei seinem Ausscheiden 2022 zum Ehrenelferrat ernannt.
Ebenfalls habe die Soldatenkameradschaft Fürstenberg ihm viel zu verdanken, in der er 1987 eintrat. 1992 in den Vorstand gewählt, bekleidete er unter anderem den Posten des Geschäftsführers, bevor er 2001 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Hier sei er maßgeblich an dem Aufschwung der Kameradschaft beteiligt gewesen, unter anderem habe er den Weg für die Aufnahme von Frauen in den Verein geebnet. Nach 31 Jahren gab er sein Vorstandsamt ab und wurde 2023 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Und bei der Kirmes-AG war Peter Fischer verantwortlich für die gesamte Elektrik und unterstützte beim Auf- und Abbau dieses Traditionsfestes die Vereinsgemeinschaft Pro Fürstenberg. Auch in der Kulturscheune war seine Expertise geschätzt, hier war Fischer als Hausmeister tätig, nachdem er hauptberuflich bei der Firma Egger in Brilon ausgeschieden und in den Ruhestand wechselte.
Die Beisetzung ist am Freitag, 6. Juni, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof in Fürstenberg.
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