Neues Programm mit Thementagen in der Fürstenberger Kulturscheune

Bad Wünnenberg-Fürstenberg. Es war durchaus ein Wagnis, in Fürstenberg die 1776 erbaute Zehntscheune zur Kulturscheune umzubauen und vor allem dort Kultur auf dem Land zu etablieren. Aber es hat sich gelohnt. Der Umbau des denkmalgeschützten gut 700 Quadratmeter großen Gebäudes ist so gut wie abgeschlossen und mit der Resonanz beim letzten Halbjahresprogramm – obwohl es noch provisorisch in einer Baustelle stattfand – war Eventmanager Felix Krogmeier sehr zufrieden. Neben einigen Höhepunkten wie die Lesung vom Paderborner Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann oder der Auftritt des Kabarettisten Erwin Grosche, kamen aber auch einige Nischenprogramme überraschend gut an. Daran setzt Krogmeier an und kann ein prall gefülltes, neues Halbjahresprogramm vorstellen. Über 80 Termine in den Kategorien Musik, Gestaltung, Wort, nachhaltiges Leben und Begegnung sollen die Scheune von Januar bis Juni wieder mit Leben füllen. &bdquo;Man merkt jetzt erst richtig, was für ein Potenzial in der alten Zehntscheune steckt“, freut sich der Eventmanager über die Komplett-Renovierung. Ein Holzrahmenbau mit Glaswänden teilt die Scheune in zwei Räume. &bdquo;Das wirkt gemütlich und gibt trotzdem die Möglichkeit größere sowie kleinere Veranstaltungen zu ermöglichen“, so Krogmeier. Erstmals Klassik in der Scheune Die gut angenommenen Workshops finden eher im kleineren Bereich statt, der Auftritt von &bdquo;Reis against the Spülmaschine“ soll am 24. März den großen Saal füllen. Als Highlight sieht er das nordische Duo, das sich auf Songparodien spezialisiert hat. Aber auch klassische Musik wird erstmals angeboten. Am 11. Februar gastiert das Morgenstern Quartett in Fürstenberg und wird Stücke von Vivaldi, Mozart oder John Williams vortragen. Tanzen wird die Scheune in den Mai. Und zwar irisch. Am 30. April wird die Band &bdquo;Begbie’s Pint“ die Kulturscheune in einen Irish-Pub verwandeln. Gestartet wird aber wieder mit &bdquo;Tanz-Fit“ in das neue Jahr. Am 10. Januar beginnt zum zweiten Mal der sechsteilige Tanzkurs von und mit der Tanzlehrerin Julia Pape. Auch wird sich wieder die Gruppe vom &bdquo;Lesekreis 1a“ treffen. Gemeinsam ausgewählte Bücher werden dort in gemütlicher Runde besprochen. Los geht es am 11. Januar um 19.30 Uhr. &bdquo;Es wird auch wieder Thementage geben“, verspricht Krogmeier. Sportlich wird am 21. Januar begonnen. Der Kreissportbund bietet unter dem Motto &bdquo;Gesund laufen“ verschiedene Seminare an. Beim Tag der Naturheilkunde am 4. Februar gibt es zahlreiche Infos über vielfältige Behandlungsweisen, Produkte und Therapien aus der Naturheilkunde. Beim Afrikatag am 25. Februar werden Hilfsorganisationen, Projekte und auch das Land präsentiert. &bdquo;Überraschend gut angenommen wurden die plattdeutschen Nachmittage, daraus müssen wir mehr machen“, meint Krogmeier und schon war der vierte Mottotag geboren: der westfälische Tag am 25. März. Abends wird der Landsatiriker Udo Reineke über Land und Leute in Ostwestfalen plaudern. Ein weiteres neues Format ist die Scheunenkunst. &bdquo;Das Interesse an Kunst ist absolut da“, weiß Krogmeier. Kulturschaffende und Autoren aus der Region wird an verschiedenen Tagen dort eine Plattform geboten. Es läuft aber unter dem Namen &bdquo;1a-Geheimtipp“, denn die Besucher wissen nicht vorher, was ihnen präsentiert wird. Open Air soll wiederholt werden Auch werden die Café-Zeiten ausgebaut, das Café in der Kulturscheune ist nicht nur an den Markttagen, sondern auch an jedem zweiten Sonntag im Monat geöffnet. Ein zweites Open Air ist für das zweite Halbjahr geplant. &bdquo;Der Scheunensommer wurde sehr gut angenommen, das Publikum war querbeet gemischt und kam aus dem ganzen Einzugsbereich“, zog auch Geschäftsführer Peter Gödde ein positives Fazit vom letzten Halbjahr und sieht sich bestärkt, das Programm in seiner ganzen Vielfalt anzubieten. &bdquo;Und wir werden auch nach wie vor etwas austesten“, ist Felix Krogmeier auch immer bereit für weitere, kleinere Wagnisse. Mehr Informationen über das Programm und die Anmeldungen gibt es auf der Internetseite (www.kulturscheune1a.de).

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