Parteikarriere

Junge Union in OWL nominiert Kevin Gniosdorz als Kandidat für NRW-Vorsitz

Der Bad Wünnenberger will die Nachfolge vom neuen Bundeschef Johannes Winkel antreten.

Kevin Gniosdorz will in der JU den nächsten Karriereschritt machen. Sein Ziel ist der NRW-Vorsitz. | © CDU

13.12.2022 | 13.12.2022, 12:37

Bad Wünnenberg. Der Bad Wünnenberger Kevin Gniosdorz (31) will neuer Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) in Nordrhein-Westfalen werden. Die Neuwahl an der Spitze des mehr als 20.000 Mitglieder zählenden Landesverbandes wird deshalb nötig, weil der bisherige Chef der CDU-Nachwuchsorganisation in NRW, Johannes Winkel, kürzlich zum JU-Bundesvorsitzenden gewählt wurde.

Gniosdorz kann bei seiner Kandidatur laut Mitteilung der OWL-JU auf "große Unterstützung" seines Bezirksverbandes bauen. Er war in der JU bereits Kreisvorsitzender in Paderborn, ist aktuell Bezirksvorsitzender sowie Bundesmitgliederbeauftragter. Der OWL-Bezirksvorstand habe den Bad Wünnenberger "einstimmig nominiert", heißt es.

„Die Junge Union ist nicht nur die größte politische Nachwuchsorganisation in NRW, sondern auch der größte Landesverband innerhalb der Jungen Union Deutschlands. Das ist eine große Verantwortung, der ich mich mit ganzem Herzen und voller Kraft widmen möchte“, wird Gniosdorz zitiert. Der Bad Wünnenberger ist beruflich in der Fördermittelberatung und im Projektmanagement tätig. Im Rat seiner Heimatstadt führt er die CDU-Fraktion seit der Kommunalwahl 2020.

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Stärkung der Kommunalpolitik als Ziel

Mit der "Modernisierung der Verbandsstrukturen", der "Stärkung der kommunalen Arbeit" und einem "verstärkten Fokus auf die Europapolitik" nennt Gniosdorz drei Schwerpunkte, die er als Landesvorsitzender anpacken möchte. „Die Corona-Jahre sind auch an den politischen Jugendorganisationen nicht spurlos vorbeigegangen, haben sie unsere Arbeit doch vielfach auf den Kopf gestellt. Jetzt gilt es, wieder durchzustarten und gleichzeitig die während der Pandemie deutlich gewordenen Vorteile digitaler Gremienarbeit mitzunehmen“, wird der Bewerber zitiert.

In der Kommunalpolitik sieht Gniosdorz eine wichtige Aufgabe für die JU: „Die Kommunalpolitik ist die Basis der Demokratie und durch die Bandbreite der Themen – vom Klimaschutz über Integration bis hin zur Verkehrspolitik – genauso spannend wie die Arbeit auf höheren Ebenen. Die JU ist heute mehr denn je in den Kommunalparlamenten vertreten. Hier wünsche ich mir eine bessere Vernetzung unserer Mandatsträger, um gemeinsam im Kleinen Großes zu erreichen.“

Geht es nach Gniosdorz, ergeht es der Kommunalpolitik ähnlich wie dem Europaparlament: „Beiden Ebenen wird leider viel zu oft nicht die Beachtung geschenkt, wie sie es verdienen. Daran möchte ich etwas ändern und den Wert, den Europa für uns alle insbesondere in der Sicherheits- und Wirtschaftspolitik hat, gerade unserer Generation verdeutlichen. Wir setzen als JU auf eine junge, freie und europäische Zukunft.“

Die stellvertretenden JU-Bezirksvorsitzenden Lisa Elbracht, Florian Hemann, Katharina Kotulla und Luka Kahren unterstreichen in der JU-Mitteilung: „Kevin Gniosdorz ist bestens gerüstet für die Aufgabe des Landesvorsitzenden und wir freuen uns sehr über seine Bereitschaft, für dieses wichtige Amt zu kandidieren.“