Bad Wünnenberg/Köln. Männer, die ein Frauenproblem lösen wollen. Dies sorgte für kritische Anmerkungen, aber auch für viel Lob in der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen".
In dem Format stellen Start-ups sich und ihre Geschäfte vor und buhlen um einen Investor, der ihnen Firmenanteile gegen eine Finanzspritze abkauft und dann mit Rat und Tat zur Seite steht.
Eugen Raimkulow aus Bad Wünnenberg und André Ritterswürden aus Olfen haben es geschafft. In der am Montagabend ausgestrahlten Folge auf Vox haben die beiden Unternehmer Ralf Dümmel von ihrem „Pinky Glove" überzeugen können und sich damit einen Deal mit dem Investor geangelt. Heißt konkret: Die gewünschten 30.000 Euro gegen 20 Prozent Firmenanteile.
Carsten Maschmeyer fehlt eine Frau im Team
Doch bis zur endgültigen Entscheidung war es kein leichter Weg. Die beiden Jung-Unternehmer haben sich die diskrete Entsorgung von Tampons und Binden zur Aufgabe gemacht und einen laut eigenen Angaben geruchs- und auslaufsicheren Einmal-Handschuhe, den „Pinky Glove", entwickelt. Dieser wird wie ein normaler Handschuh angezogen, mit dem benutzten Tampon, der Binde oder Slipeinlage auf links gezogen, eingerollt und mit dem integrierten Klebestreifen verschlossen.
Unternehmer Carsten Maschmeyer machte keinen Hehl aus seinem Unbehagen und sagte: "Mir fehlt die Frau im Team." Frauen seien durchaus im Team und an der Entwicklung beteiligt gewesen, erklärten Raimkulow und Ritterswürden auf die Anmerkung. Beteiligt am Unternehmen sei aber keine.
Nach eingehender Begutachtung des Produkts und weiteren Fragen, folgten viele anerkennende Worte. Carsten Maschmeyer, Judith Williams und Dagmar Wöhrl wollte aber dennoch nicht investieren.
Ganz im Gegensatz zu Unternehmer Nils Glagau: "Ich finde es absolut stark, dass ihr das Thema anpackt. Den Preis finde ich in Ordnung, deswegen mache ich euch an Angebot." Auch Ralf Dümmel brachte sich ins Rennen und betonte, er habe "Bock drauf". Zwei Angebote zu gleichen Konditionen - Eugen Raimkulow und André Ritterswürden mussten sich schließlich entscheiden. Schwer fiel ihnen dies aber nicht - den Zuschlag erhielt ihr Wunsch-Investor Ralf Dümmel.
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