Bad Lippspringe. Zu einem kuriosen Einsatz rückte die Feuerwehr Bad Lippspringe am frühen Dienstagnachmittag in die Fliederstraße aus. Dort hatte eine Spaziergängerin Brandgeruch wahrgenommen und ein scheinbar verrauchtes Zimmer gesehen, worauf sie unverzüglich den Notruf wählte.
Um 13.46 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ die Feuerwehr Bad Lippspringe, die umgehend mit mehreren Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften zur Wohnsiedlung im Südosten der Badestadt ausrückte, berichtet Einsatzleiter Christian Hoffbauer, stellvertretender Leiter der Feuer Bad Lippspringe.
An der angegebenen Adresse konnten die Feuerwehrleute allerdings kein Feuer entdecken, wohl aber auch einen leichten Brandgeruch bestätigen. Der Blick der Melderin in das scheinbar verrauchte Zimmer entpuppte sich als Milchglasfenster in einem Badezimmer, das ihr einen verrauchten Raum suggeriert hatte.
Feuerwehr findet schnell die Rauchquelle in der Fliederstraße
Bei der Erkundung konnten die Einsatzkräfte schließlich auch die Rauchquelle entdecken: Es war ein Schornstein in der Nachbarschaft, und der leichte Wind drückte den Rauch Richtung Boden und zwischen die Häuser.
Einsatzleiter Hoffbauer und seine Mannschaft waren froh, ohne Einsatz schon nach wenigen Minuten wieder ins Gerätehaus einrücken zu können. Die Melderin, so der Einsatzleiter, habe absolut richtig gehandelt und nicht gezögert, die Feuerwehr zu rufen, die die unklare Situation in kurzer Zeit aufklären konnte.