Bad Lippspringe

Ein Hackathon zur Lösung eines Verkehrsproblems

In Kooperation mit RTB und den Wirtschaftsjunioren widmen sich Studierende dem Thema Smart City.

Am so genannten Hackathon bei RTB in Bad Lippspringe nahmen viele Studierende teil. Foto: RTB | © RTB

22.09.2021 | 22.09.2021, 01:00

Bad Lippspringe. Das Start Up „MatchU" hat in Kooperation mit dem Unternehmen RTB, das für innovative Lösungen für den Straßenverkehr steht, und den Wirtschaftsjunioren Paderborn und Höxter einen Hackathon rund um verschiedene Problemstellungen des Themas Smart City veranstaltet.

Normalerweise vereinigt ein Hackathon die Welt des Hackens und des Marathons. Üblicherweise wird so meist über einen längeren Zeitraum versucht ein System oder eine Software zu hacken – das kann auch mal bis zu sieben Tage andauern. Doch dies trifft auf den Hackathon mit dem Namen ChallengeU nicht ganz zu. Denn bei dem in Bad Lippspringe veranstalteten Hackathon lag der Fokus nicht auf der Lösung oder der Testung eines Sicherheitssystems, sondern vielmehr in der Lösung gesellschaftlich relevanter Problemstellungen.

So wurden am Wochenende in zwei aufgeteilten Arbeits-Sessions zwei konkrete technische Bereiche durch teilnehmende Studenten erforscht und die daraus resultierenden Ideen direkt umgesetzt. Eines der beiden Teams hat dabei während der Arbeitsphasen die Idee generiert, ein akustisches Warnsignal an Ampeln auszusenden, falls ein Auto zu schnell auf eine rote Ampel zufährt. Diese Idee soll vor allem sehbehinderten Menschen helfen, Gefahren zu erkennen, um rechtzeitig handeln zu können. Die in der Arbeitsphase generierte Idee wurde während des Hackathons bereits zum großen Teil umgesetzt und konnte bei dem angeknüpften Vortrag dem Publikum sowie einer Jury an einem Live-Beispiel demonstriert werden. Das Publikum bestand aus Wirtschaftsjunioren, die die Chance hatten, sich die Ideen und Prototypen der Teilnehmer des Hackathons anzuschauen und Feedback zu geben.

Newsletter
Update zum Abend
Informiert bleiben mit täglichen News aus dem Kreis Paderborn, OWL und der Welt.

Funktionierende Lösungsansätze

Ein sehr detailliertes Feedback und Vorschläge zum weiteren Verfolgen der Ideen gab es dabei vor allem durch die Jury. Zum einen bestand diese aus Marieke Funck, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Lehrstuhl für International Business an der Universität Paderborn. Sie setzte dabei ihre langjährige Berufserfahrung ein, um Feedback und Anregungen zu den generierten Ideen sowie zur Beurteilung des daraus resultierenden Geschäftsmodells zu geben. Zum anderen Bestand die Jury aus Matthias Rieger (Geschäftsführer RTB) und aus Christian Baumgart (Entwickler bei RTB), welche die Ideen hinsichtlich der Machbarkeit und der Einsatzmöglichkeiten in bestehenden Technologien bewerten konnten.

Insgesamt hat sich durch die Veranstaltung gezeigt, dass die teilnehmenden Studierenden innerhalb kürzester Zeit funktionierende Lösungsansätze für bedeutsame Themenstellung der Städte von Morgen entwickeln konnten. Die Studierenden sind gespannt darauf, ob und inwiefern die Ideen weiterentwickelt werden. RTB hat hierzu bereits erstes Interesse an einer während des Hackathons generierten Idee geäußert.