Bad Lippspringe. Auf den Punkt genau um 19.52 Uhr schoss sie in die Luft. Auf eine stolze Höhe von 4,5 Meter bringt es die Hauptfontäne des neuen Wasser- und Lichtspiel-Schmuckstücks im Kaiser-Karls-Park. Und so zeigt sich immer deutlicher, die Landesgartenschau 2017 kann beginnen.
„Die gelungene Premiere der Niewels-Fontäne ist der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zur Eröffnung am 12. April. Wir können es kaum noch erwarten, bis es losgeht", freute sich Bad Lippspringes Bürgermeister Andreas Bee. Die Niewels-Fontäne ist, direkt am Haupteingang der LGS gelegen, der erste optische Höhepunkt für die Besucher.
Wasser hat Trinkwasserqualität
Die Fontänenanlage hat eine Größe von 48 mal 18 Metern und weist neben der Hauptfontäne noch einen inneren und einen äußeren Kreis auf. Dort erreicht das Wasser eine Höhe von 1,5 Metern. Ergänzt werden die Fontänen zudem noch durch Klarwasserdüsen in Stelenoptik, die eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen. Unterwasserscheinwerfer sorgen für eine entsprechende Farbatmosphäre. Das Becken selbst wurde aus Betonfertigteilen zusammengesetzt und erhielt wasserdichte Durchführungen zur unterirdischen Technikzentrale.
„Das Wasser hat Trinkwasserqualität, weil wir unter der Anlage Schwimmbadtechnik verbaut haben", erklärt Hubert Niewels, Inhaber des gleichnamigen Bad Lippspringer Familienunternehmens. Der Spezialist für Heizung-, Lüftung-, Sanitär-, Kälte- und Energietechnik verbaute unterirdisch unter anderem leistungsgeregelte Pumpen, einen separaten Kreislauf zur Wasserfiltration sowie eine Dosieranlage.
Ein besonderer Clou ist, dass die Techniker, die Fontäne per App an und ausschalten können. Verschiedene Wasserspiele wurden bereits installiert. Entsprechend stolz ist Niewels auf den LGS-Blickfang: „Eine reine Geldspende war nicht unsere Sache. Wir wollten durch unser Können zum Gelingen der LGS beitragen und unsere Verbundenheit zur Stadt zeigen. Das ist gelungen." Betreten-Verboten-Schilder wird die Stadt, laut Bürgermeister Bee, übrigens nicht anbringen.
Dementsprechend werden in den nächsten Monaten wohl die einen oder anderen Kinderfüße durch das 30 Zentimeter tiefe Nass waten.