Natur pur im grünen Klassenzimmer

Ein großes Abenteuer im Wald für die Schulkinder aus dem Kreis Paderborn

Die Waldjugendspielwoche im Kreis Paderborn sind gestartet. Über 2.400 Schulkinder aus 44 Grundschulen erkunden den Wald.

So sehen Gewinner aus: Lia (v. l.), Pia, Emily, Rebecca, Jan, Linus und Isabell haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Katrin Schönhoff, der begleitenden Mutter Lena Lieder und Förster Florian Bitter das Stapeln gewonnen. | © Befeld (Wald und Holz NRW)

26.09.2024 | 26.09.2024, 12:00

Altenbeken. Kindern die Natur und den Wald sowie auch Teamwork näherzubringen, sind die Ziele der Waldjugendspiele im Kreis Paderborn, die in dieser Woche wieder stattfinden. Eröffnet wurden die Spiele mit Liedern der vierten Schulklasse der Buker Grundschule auf einem neuen Parcours in Altenbeken, direkt im Driburger Grund. Der ist nicht nur bei den Schulkindern, sondern auch bei Schulleiter Udo Merschmann und seinem Team gut angekommen, wie es in einer Mitteilung des Landesbetriebs Wald und Holz NRW heißt.

„Ich habe sehr positive Rückmeldungen zu dem neuen Parcours bekommen. Viele tolle Stationen und eine schöne Runde durch den Wald“, bedankte er sich bei dem Team um Florian Bitter, zuständiger Förster des Regionalforstamtes Hochstift. Bereits seit 2007 sei eine gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren die Basis für die jährlichen Waldjugendspiele, die so schon allein im Kreis Paderborn über 33.000 Schulkindern einen spannenden Tag im Wald ermöglicht haben.

Die Zusammenarbeit weiß Roland Schockemöhle, Leiter des Regionalforstamtes Hochstift, besonders zu schätzen. „Wir bemühen uns, dass einmal alle Grundschulkinder im Kreis Paderborn ein Abenteuer im Wald erleben können und ich danke allen, die diesen Tag möglich machen“, so Schockemöhle. Eingebunden in die Organisation sind die Grundschulen im Kreis Paderborn, das Schulamt des Kreises Paderborn, die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, das Gemeindeforstamt Willebadessen und das Regionalforstamt Hochstift sowie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Großes Lob: Die Gemeinde Altenbeken übernimmt die Buskosten

Außerdem unterstützen jedes Jahr viele Freiwillige wie Eltern und Großeltern die Tage im Wald. „Besonders freue ich mich über das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer vor Ort“, bedankt sich Andreas Potthast, selber Schulleiter und Koordinator für die Waldjugendspiele beim Kreis Paderborn. Und auch die Unterstützung der Gemeinde Altenbeken sei nicht selbstverständlich. „Dass die Gemeinde Altenbeken hier die Buskosten übernimmt, ist eine riesengroße Unterstützung“, betont Potthast. Denn die in den letzten Jahren stark gestiegenen Buskosten seien für Schulen ohne die finanzielle Unterstützung durch die Kommunen zunehmend ein Problem.

Freuen sich gemeinsam mit den Schulkindern und Eltern auf eine richtig gute Waldjugendspielwoche: (Erste Reihe v.l.): Roland Schockemöhle (Regionalforstamt Hochstift), Andreas Potthast (Schulamt Kreis Paderborn), Stefan Wrede (Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter), Udo Merschmann (Grundschulverbund Egge), Florian Bitter (Förster Altenbeken) und Philip Fortstroer (Gemeindeforstamt Willebadessen). - © Befeld (Wald und Holz NRW)
Freuen sich gemeinsam mit den Schulkindern und Eltern auf eine richtig gute Waldjugendspielwoche: (Erste Reihe v.l.): Roland Schockemöhle (Regionalforstamt Hochstift), Andreas Potthast (Schulamt Kreis Paderborn), Stefan Wrede (Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter), Udo Merschmann (Grundschulverbund Egge), Florian Bitter (Förster Altenbeken) und Philip Fortstroer (Gemeindeforstamt Willebadessen). | © Befeld (Wald und Holz NRW)

Auf den Parcours der Waldjugendspiele steht Teamwork ebenfalls ganz vorne. Jeder Parcours wird individuell von Lehrern und Förstern vor Ort gestaltet. Diesmal lag der Fokus der einzelnen Stationen auf Teamwork und Motorik, auf Spaß beim Walderleben. „Ich bin total begeistert, wie gut meine Gruppe hier gerade zusammenarbeitet“, freut sich Katrin Schönhoff, Lehrerin an der Grundschule Altenbeken, als die Kinder einen ganzen Raummeter Eichenholz umstapeln müssen. Ohne einen gemeinsamen Plan, Durchhaltevermögen und etwas Schweiß gehe das nicht. An anderen Stationen mussten Brücken gebaut werden, um einen Schatz aus dem Moor zu retten oder Wasser aus einer Quelle in löcherigen Eimern transportiert werden, um einen „Fisch“ zum Schwimmen zu bringen. Dass dabei nicht alle Schuhe trocken und alle Hosen sauber blieben, trübte das Erlebnis in keiner Weise.