Altenbeken stehen für neue Feuerwachen hohe Investitionen bevor

Altenbeken. Die Feuerwehren retten, bergen, löschen und schützen – aber sie müssen auch immer auf einem guten Stand sein, um das leisten zu können. Die Feuerwehr Altenbeken mit ihren drei Löschzügen in Altenbeken, Buke und Schwaney ist das nicht uneingeschränkt. Vor allem die drei Feuerwachen entsprechen nicht mehr den aktuell gültigen Vorschriften. Das ist das bittere Ergebnis des neuen Brandschutzbedarfsplans, den Frank Schmitz, Sicherheitsberater aus Viersen, den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstagabend vorstellte. "Das wird eine Mammutaufgabe für uns" Es kommen mehrere Investitionen in Millionenhöhe auf die Gemeinde zu. Allerdings ist der Plan auf fünf Jahre ausgelegt, so dass noch genug Handlungsspielraum ist. &bdquo;Das wird eine Mammutaufgabe für unsere kleine Gemeinde und für uns alle, es wird heftig", sagte Bürgermeister Matthias Möllers, der betonte, dass man nicht alles auf einmal machen könne. Die Unterhaltung einer den örtlichen Verhältnissen entsprechenden leistungsfähigen Feuerwehr ist laut des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) eine Pflichtaufgabe der Kommune. Unter dem Motto &bdquo;Wie viel Feuerwehr braucht Altenbeken" analysierte der Feuerwehrberater der Sicherheitsfirma die drei Standorte mit ihren Feuerwehrhäusern, die Anforderungen an die örtliche Feuerwehr, die Eintreffzeiten bei den Einsätzen, die Rettungswege, die Fahrzeuge und wie die Löschzüge personell aufgestellt sind. Bauliche Situation ist der größte Knackpunkt Der letzte Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde Altenbeken ist aus dem Jahr 2008 und orientierte sich an den Berufsfeuerwehren. &bdquo;Jetzt werden die Pläne an die örtlichen Begebenheiten und den dortigen Risikopotenzial angepasst", beschrieb Schmitz die neue, verbesserte Aufstellung. Als &bdquo;größten Knackpunkt" in seiner Analyse bezeichnet er die bauliche Situation der Standorte. Die Feuerwehrhäuser in Buke und Schwaney weisen laut Schmitz erhebliche, funktionale Mängel auf, eine umfassende Behebung sei nur durch einen Neubau möglich. Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Das Gebäude in Altenbeken kommt nicht viel besser weg. &bdquo;Mit einer Ampel erklärt sind Buke und Schwaney rot und Altenbeken steht auf dunkelgelb", so Schmitz, der den Zustand der Gebäude, die Funktionalität, die Fahrzeughalle und die Anzahl der Alarmparkplätze analysiert hat. &bdquo;Die Umkleiden sind zu eng, daher geht zu viel Zeit verloren und es gibt keine extra Räume für Frauen", zählt er nur ein paar Mängel auf. Zudem gebe es dort keinen Platz für eine Kinderfeuerwehr und auch für eine Jugendfeuerwehr sei es zu eng. Neue Fahrzeuge zu groß für die Hallen Es sind auch Investitionen in den Fahrzeugpark erforderlich, vier Neuanschaffungen stehen auf dem Plan. Da neue Fahrzeuge zu groß für die aktuellen Hallen seien, habe der Hallenneubau oberste Priorität. Auch bemängelte der Berater, dass es einige Bereiche gebe, in denen die Löschwasserversorgung problematisch sei. Aber er hatte auch etwas Positives zu berichten. Personell sei die Feuerwehr Altenbeken gut aufgestellt, auch der Ausbildungsstand sei auf einem guten Niveau und bei rund 80 Prozent der Einsätze wurde die Zeit vom Alarm bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle eingehalten. &bdquo;Sie haben hier eine sehr leistungsfähige Feuerwehr", lobte Schmitz, aber die Einheiten sollten dennoch in den nächsten Jahren wachsen – schließlich scheiden in den nächsten fünf Jahren 13 freiwillige Kräfte aus Altersgründen aus dem Einsatzdienst der Feuerwehr aus.

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