Bad Oeynhausen / London. Das romantische Wien und das weltoffene London ?" zwei Städte mit einem ganz eigenen Charme. Helen Meyrahn hat beide kennen und lieben gelernt. Drei Jahre arbeitete die 29-Jährige in Wien, bevor sie vor einigen Wochen ihren Wohnsitz nach London verlegte. "Mit dem Herzen habe ich meine Heimatstadt aber nie ganz verlassen", gibt die gebürtige Bad Oeynhausenerin zu.
Gleich nach dem Abitur zog es die Oberbecksenerin in die Ferne: "Ich war ein Jahr Au-pair in Boston." Danach folgten Studium in Bremen (International Business und Tourism), ein Auslandssemester in Spanien sowie ein halbes Jahr London und Wien. "Meine ersten Bekanntschaften mit diesen Städten", erinnert sich Helen Meyrahn. Direkt nach ihrer Diplomarbeit bei Lufthansa Air Plus in Bremen zog es die 29-Jährige als Projektmanagerin zu Lufthansa Österreich.
Drei schöne Jahre habe sie in Wien verbracht. Meyrahn: "Eine aufregende und wunderschöne Stadt, die sich seit einigen Jahren im ständigen Wandel befindet." Jeder Gang in die Stadt ließe einen wieder neue Restaurants, Museen und Events entdecken.
"Das passt scho"
"Im Sommer blüht die Stadt richtig auf." Gewöhnen musste sich die 29-Jährige aber in erster Linie an die Wiener Mentalität. "?˜Das passt scho?™?˜ oder ,Ja, schaun wir mal?˜ war gewöhnungsbedürftig. Aber am Ende hat es dann doch funktionert", erzählt sie lachend. Wenn man sich auf die Wiener Mentalität einlasse, passe wirklich "scho?™ alles".
Ganz anders als Wien präsentiert sich London der Bad Oeynhausenerin: "London ist eine Spur weltoffener und multikultureller als Wien. Und es besitzt ebenfalls einen wunderbaren eigenen Charme." Auch in London ist Helen Meyrahn der Lufthansa treu geblieben: als Marketing Manager Europa kümmert sie sich um 50 Länder mit 30 Lufthansa Stationen. Helen Meyrahn liebt aber nicht nur beruflich die Fliegerei, sondern auch privat.
O-Saft, ein Croissant und die NW
Wann immer ihre Zeit es zu lässt, kehrt Helen Meyrahn in ihre Heimat Bad Oeynhausen zurück. "Immer wenn es hektisch zugeht, ist Bad Oeynhausen mein Ruhepol", sagt sie. Sie freue sich dann auf nichts mehr, als am frühen Morgen im Café in der Stadt einen Espresso, frisch gepressten Orangensaft und ein Croissant zu genießen und die NW zu lesen."
Das Leben in der Fremde hat den Horizont von Helen Meyrahn erweitert: "Es hat mir so wunderbare Eindrücke und Erlebnisse geschenkt, die mich das ganze Leben begleiten werden", ist die 29-Jährige überzeugt. "Mich reizt das Zusammentreffen der so unterschiedlichen Kulturen und Menschen, die meinen Weg kreuzen", sagt sie. "Daraus haben sich schon viele langjährige Freundschaften entwickelt." Aber nicht nur das. Die Bad Oeynhausenerin ist davon überzeugt, dass "man sein eigenes Land viel besser aus der Ferne kennen lernt".
London und Wien ?" zwei Städte, die ungleich größer sind als das beschauliche Bad Oeynhausen. Trotzdem kann sich Helen Meyrahn eine Rückkehr nach Deutschland durchaus vorstellen: "Dann wäre ich meiner Familie und meinen Freunden näher."
