Von
Tanja Dittmann
20.08.2016 | 21.08.2016, 15:04
Stemwede
Musikalische Highlights wie „Mad Caddies“ am Freitag
Stemwede-Haldem. Knallige Haarfarben, Männer in Tutu oder verkleidet als Krümelmonster, Indianer und Känguru. Ein Mal im Jahr wird aus dem beschaulichen Ilweder Wäldchen eine Pilgerstätte für Festivalfreunde.
Lange Autoschlangen, der dicht besiedelte Campingplatz und Tausende von Menschen, die über das Gelände und vor die Bühnen strömten beweisen: Das Stemweder Open Air ist auch in seiner 40. Ausgabe beliebt wie eh und je. Veranstaltet wird es vom Verein für Jugend, Freizeit und Kultur – unterstützt von Hunderten Helfern hatten die Mitglieder im Voraus alles für das große Party-Wochenende vorbereitet.
Das erste Geschenk zum runden Geburtstag kam gen Himmel: Angenehme Temperaturen und strahlender Sonnenschein machten schon am Freitagnachmittag gute Laune auf entspanntes gediegenes Wochenende. „Stemweder Wetterfenster" nennt Timon aus Oldenburg das Phänomen, dass es passend zum Festival zuverlässig „hammermäßiges" Wetter gibt.
Und nicht zuletzt die sommerlichen Temperaturen sorgten bereits am Freitagabend für große Menschenmassen vor der Waldbühne, die von „Los de Abajo" eröffnetet wurde. Mit glitzernden Kostümen und Bläsersatz brachten die Mexikaner mit einem vielseitigen Stilmix aus Salsa, Rock und Ska Schwung ins Publikum. Gut gelaunt tanzte und feierte dieses ausgelassen vor der Bühne.
Richtig Alarm machten zu späterer Stunde die „Mad Caddies" aus Amerika, die mit Einflüssen aus Ska und Reggae derart die Bühne rockten, dass es auch davor niemanden mehr stillhielt.
Währenddessen hielten Finder auf der Wiesenbühne mit einer musikalischen Bandbreite aus Rock, Indie und Alternative dagegen. Die Stimmung schappte hier endgültig auf die Zuhörer über und verwandelte die kleine Gemeinde in eine der größten Festivalstätten Norddeutschlands. Die Atmosphäre riss auch am Samstag nicht ab.
Ein Webabo bietet Zugriff auf alle Artikel.
Mit NW+-Updates per Mail - jederzeit kündbar.