Tante-Enso-Laden in Stemwede eröffnet: Das gibt’s im Sortiment

Stemwede. Mit dem symbolischen Schnitt durch das rote Band und dem Auslösen der Konfetti-Kanonen ist es jetzt offiziell – seit Donnerstag, 3. April, hat Oppenwehe wieder einen Supermarkt. Viele interessierte Oppenweher strömten direkt nach der Eröffnung in den &bdquo;Tante Enso“-Markt und kauften ein. Vor gut einem Jahr gab es den Aufschlag. Im Februar 2024 hatten sich die Oppenweher dafür ausgesprochen, dass sie – nachdem auch die Bäckerei Rehburg geschlossen hatte – gern wieder einen Nahversorger in ihrem Dorf haben möchten. Nach dem Infoabend in Meiers Deele waren in Rekordgeschwindigkeit mehr als die erforderlichen 300 Anteilsscheine über 100 Euro verbindlich unterzeichnet worden. Damit stand fest, ein &bdquo;Tante Enso“-Supermarkt kommt nach Oppenwehe. Hintergrund: So haben Stemweder einen Lebensmittelladen ins Dorf geholt Bereits im September 2024 stand der Rohbau auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Wegehöft neben der Raiffeisen-Tankstelle. Ende Februar 2025 konnte das Objekt vom Nahversorger übernommen und eingerichtet werden. Es ist der fünfte &bdquo;Tante Enso“ in Nordrhein-Westfalen und die 68. Filiale bundesweit. Tante-Enso-Läden funktionieren nach Genossenschaftsprinzip Das Vorhaben zeige, was möglich sei, unterstrich Bürgermeister Kai Abruszat bei der Eröffnung. &bdquo;Es braucht starke Akteure in den Dörfern und Menschen, die zupacken.“ Oppenwehe habe eine tolle Dorfgemeinschaft. Was Rüdiger Vogt mit seiner Familie und seinem Team auf die Beine gestellt habe, sei großartig und beispielgebend. Mehr zum Thema: Noch im Februar stand das Eröffnungsdatum für Tante Enso nicht fest &bdquo;Alleine hätte ich mich das nicht getraut“, erklärte Rüdiger Vogt. Der Bauunternehmer bedankte sich bei seiner Familie, dem Verein &bdquo;Wir in Oppenwehe“ und der Gemeinde Stemwede. Vogt sowie Florian Eritt, Projektmanager bei &bdquo;Tante Enso“, und Kai Abruszat appellierten: &bdquo;Jetzt ist es an Ihnen und vielen anderen, vom Markt Gebrauch zu machen, damit daraus eine Erfolgsgeschichte wird und der Markt dauerhaft Bestand hat.“ Das Bremer Unternehmen Enso GmbH gibt es seit 2016. Die Märkte funktionieren nach dem Genossenschaftsprinzip. Die Firmengründer Norbert Hegmann und Thorsten Bausch glauben daran, dass die Menschen, die Anteile erwerben, auch für ihren Supermarkt im Ort brennen und dort einkaufen werden. Im Stemweder Tante-Enso-Laden gibt es auch Regionales &bdquo;Das sieht gut aus. Was wir kaufen, gibt es hier und zu guten Preisen“, fällt Ingrid und Friedrich Bohne auf. Das Sortiment des Supermarkts umfasst mit 3.000 bis 4.000 Artikeln alle Produkte zur Vollversorgung von frischem Obst und Gemüse über Tiefkühlprodukte und andere haltbare Ware, Drogerieartikel bis hin zu Getränken und frischen Backwaren. Die Preise für die Artikel bewegen sich auf dem Durchschnittsniveau von Rewe und Edeka. Zur Auswahl haben die Kunden sowohl regionale Produkte als auch Markenhersteller sowie Erzeugnisse von sogenannten Food-Pionieren. Das sind Start-ups, kleine Manufakturen und regionale Hersteller, die häufig Dinge anders, besser oder auch innovativer machen. &bdquo;Tante Enso“ setzt auf Regionalität und integriert gerne lokale Erzeuger ins Sortiment, ausgewiesen als &bdquo;Lokaler Held“. Diese werden von den Teilhabern benannt und gewünscht. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung wurde in Oppenwehe intensiv genutzt. Über 200 Co-Creation-Fragebögen wurden eingereicht und ausgewertet. Lesen Sie auch: Geschäfte ohne Personal machen Kunden neugierig

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